Die ehem. Wald-Oberschule wurde 1910 als Sonderschule für erholungsbedürftige Kinder gegründet. Der Schulbetrieb fand in Holzbaracken oder im Freien statt und beschränkte sich auf das Sommerhalbjahr. Wilhelm Krause, seit 1921 an der Schule, betrieb als Direktor die Umwandlung in eine Ganztagsschule mit Aktivitäten der “Waldschulfamilie” außerhalb der Unterrichtszeit. Ab 1928 gab es die mittlere Reife, ab 1936, nach der Erweiterung zur Oberrealschule, das Abitur.
Am 06.06.1945 eröffnete die Wald-Oberschule, nachdem die Baracken im Zweiten Weltkrieg für militärische Zwecke genutzt und schwer verwüstet worden waren, in ihrer heutigen Form als normale, allen Kindern offenstehende Schule mit Halbtagsbetrieb.
Ab 1956 wurden in knapp 20 Jahren, die seit der Gründung der Schule charakteristischen Holzbaracken, durch ebenerdige Steinhäuser ersetzt. Der Bau einer neuen Turnhalle, eines Verwaltungsgebäudes und, nach Einführung der reformierten Oberstufe 1973, eines großen zweistöckigen Oberstufengebäudes folgte. Erhalten blieb das weitläufige Parkgelände mit hohen alten Bäumen und ausgedehnten Rasenflächen.
Am 04.11.2010 wurde der Erweiterungsbaus für Naturwissenschaften übergeben, der mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm II in einer Bauzeit von ca. 12 Monaten realisiert werden konnte. Damit ist jetzt auch ein barrierefreier Zugang gewährleistet. Es gab vier neue Unterrichtsräume für Chemie, Biologie und Physik und Sanitärräume.