Baudenkmal. 1897 von Alfred Schrobsdorff. Das Gartenhaus wurde zunächst als Glaserwerkstatt eingerichtet, 1908 von Alfred Schrobsdorff zur Privatsynagoge Beth Jitzchok für 280 Personen umgebaut. Sie war gleichzeitig Sitz des privaten Synagogenvereins Thorah-Chessed e.V. Am 9. November 1938 hinderte ein NSDAP-Mitglied, das im 1. Quergebäude wohnte, ein NS-Kommando daran, die Synagoge anzuzünden. Sie stand inmitten von Wohngebäuden.
Im Januar 1939 musste der Synagogenverein den Bet- und Versammlungsraum aufgeben. Danach wurden hier Büro- und Lagerräume eingerichtet. In den letzten Kriegstagen 1945 verschanzten sich SS-Männer in der ehemaligen Synagoge und lieferten sich mit Soldaten der Roten Armee heftige Feuergefechte, von denen noch immer die Einschüsse in den Mauern des Gebäudes zeugen.
Von 1976 bis Anfang 2003 Spielstätte des Kulturvereins Charlottenburg e.V., der sich am 13.02.2003 aufgelöst hat. Das Baudenkmal soll künftig als Galeriedepot genutzt werden.