Die katholische Kirche St. Ludwig wurde 1891 konzipiert als Ludwig-Windhorst-Gedächtniskirche. Sie wurde 1895-79 von August Menken als neugotische dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit roter Ziegelverblendung auf dem Ludwigkirchplatz im Zentrum des Hopfenbruches errichtet und am 29.06.1897 eingeweiht. Der Kirchbau ist lebhaft gegliedert durch zahlreiche Anbauten und Türmchen.
Die Kirche der katholischen Gemeinde wurde im gleichen Jahr eingeweiht wie die evangelische Mutterkirche Wilmersdorfs, die Auenkirche an der Wilhelmsaue. St. Ludwig erhielt ihren Namen im Gedenken an den Zentrumspolitiker und Reichstagsabgeordneten Ludwig Windthorst, der den Bau der Kirche initiierte und gegen viele Widerstände durchsetzte. Damals galt in Preußen die Regel der Kaiserin Auguste-Viktoria (“Kirchen-Juste”), dass katholische Kirchen nicht frei stehen, sondern in die Häuserfront eingebaut werden sollten (z.B. Heilig Kreuz in der Hildegardstraße), um gegenüber der evangelischen “Staatskirche” entsprechend zurückgesetzt zu sein.