Evangelische Kirche Alt-Lietzow

kirche alt-lietzow

Evangelische Kirche Alt-Lietzow

Der heutige Kirchenkomplex, errichtet nach Entwürfen des Architekten Ludolf von Walthausen, wurde 1961 eingeweiht. Der zeltartiger Saalbau mit freistehendem Glockenturm, teilweise in Fertigteilbauweise, bildet mit weiteren Bauteilen eine unregelmäßige Vierflügelanlage. Seit der dörflichen Feldsteinkirche des 15. Jahrhunderts ist es der fünfte Kirchenbau an dieser Stelle. Der dritte Vorgängerbau, errichtet ab 1848, stammte von August Stüler; 1910/11 Schleifung und Bau einer größeren neobarocken Kirche nach den Plänen von Jürgen Kröger, zerstört im Zweiten Weltkrieg.
Die Kirche gehört zur evangelischen Luisengemeinde.

Taufstein in der Kirche Alt-Lietzow

Taufstein in der Kirche Alt-Lietzow

Am 1.10.2006 wurde der Taufstein aus dem Jahre 1599 wieder in Gebrauch genommen. Er gehörte zur Kirche bis zur Stüler-Kirche im 19. Jahrhundert. Zuletzt befand er sich im Märkischen Museum, wo ihn die Kunsthistorikerin Sophia Hofmann entdeckt hat. Er wurde von der Firma Jan Hamann restauriert und nach Vermittlung durch das Heimatmuseum Charlottenburg-Wilmersdorf wieder der Kirche Alt-Lietzow als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt. Der ca. ein Meter hohe Taufstein aus sächsischem Sandstein trägt folgende Inschrift:

MARCI AM LETZTEN WER DA GLEUBET UND GETAUFT WIRDT
DER WIRDT SHELICH WER ABER NICHT GLEUBET
DER WIRDT VERDAM

GIDEON FREISE DER CHVRF:
HOFGLASER HAT DIESE TAUFFE DER KIRCHEN ZU EHREN
UND
DER GEMEINE ZU WOLGEFALLEN SETZEN LASSEN:
ANNO 1.5.9.9

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