Giesebrechtstraße

Vom Kurfürstendamm am Olivaer Platz bis zur Wilmersdorfer Straße
Sie wurde am 20.08.1904 nach dem Historiker Friedrich Wilhelm Benjamin von Giesebrecht (geb. 05.03.1814 in Berlin, gest. 08.12.1889 in München) benannt.
Seit dem 8.5.2011 ist die Giesebrechtstraße die erste Straße in Berlin, in der alle früheren jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, mit Stolpersteinen geehrt werden. Aus den 22 Häusern der 355 Meter langen Giesebrechtstraße wurden von 1941 bis 1943 insgesamt 116 jüdische Männer, Frauen und Kinder in Konzentrationslager verschleppt. Für 84 von ihnen wurden am 8.5.2011, also am Tag der Befreiung, 66 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur, Stolpersteine gesetzt. 32 Stolpersteine sind bereits früher im Gehweg eingelassen worden. Der Künstler Gunter Demnig, Initiator des Projekts Stolpersteine, hat die von Bewohnerinnen und Bewohnern der Giesebrechtstraße gestifteten Gedenksteine verlegt. Zusammen mit der Initiative Stolpersteine Charlottenburg-Wilmersdorf haben Anwohnerinnen und Anwohner der Giesebrechtstraße diese Aktion vorbereitet.