Der Jahnplatz wurde 1934 bis 1936 als Teil des Olympiageländes (damals Reichssportfeld) angelegt und nach Friedrich Jahn benannt.
Friedrich Ludwig Jahn lebte von 1778 bis 1852. Als Initiator der deutschen Turnbewegung wurde er auch Turnvater Jahn genannt.
Jahnplatz
Bild: BACW/Farchmin
Bild: BACW/Farchmin
Die 2006 aufgestellte Informationstafel enthält folgenden Text:
“Schwimmhaus im Norden, Turnhaus im Süden und das zentrale Haus des Deutschen Sports umschließen den Jahnplatz. Die Gestaltung der Gesamtanlage folgte dem Entwurf von 1926, auch wenn bis zur Fertigstellung zehn Jahre vergingen.
Die Hofanlage entspricht Werner Marchs Absicht, im Bereich des Sportforums “mehr nach innen gerichtete Bezirke zu schaffen, die ein Gefühl von Sammlung und Gemeinschaft vermitteln”.
Bild: BACW/Farchmin
Mit der hohen Pfeilerhalle, dem großzügigen Schwimmbecken und dem Skulpturenprogramm sollte der Jahnplatz einen feierlichen Rahmen bilden für Sport- und Festveranstaltungen.
Die Stufen der Freitreppe und die offenen Balkone über dem ringsumlaufenden Pfeilergang sollten “nach Art eines mittelalterlichen Turnierhofes” Platz für Zuschauer bieten.
Die Anordnung der Bronzeplastiken unterstreicht die axiale Ausrichtung der gesamten Anlage. Nur der “Ruhende Athlet” von Georg Kolbe weicht von der symmetrischen Aufstellung ab. Adolf Strübes Figuren ‘Stier’ und ‘Kuh’ , motivgeschichtlich Sinnbilder für Stärke und Fruchtbarkeit, bilden den westlichen Abschluss des Platzes.”