Der Eosanderplatz wurde benannt nach dem Baumeister und Offizier Johann Friedrich Nilsson Eosander (* ca. 23. August 1669 in Stralsund; † 22. Mai 1728 in Dresden). Der gebürtige Schwede, zu dessen Hauptwerke unter anderem die Erweiterung des Charlottenburger Schlosses gehört, kam 1699 als Hauptmann und Hofarchitekt nach Berlin und hatte die Aufsicht über den Bau von etwa 25 Schlössern und Lufthäusern. Als er 1713 unter dem Verdacht der Veruntreuung von Bauunterlagen, Karten, militärischen Plänen und Dokumenten in Unehren aus dem preußischen Dienst entlassen und vor Gericht gestellt wurde, trat er in die sächsischen Dienste ein. Ihm zu Ehren wurde die Eosanderstraße sowie der parkartig erweiterte Eosanderplatz, welches sich am westlichen Ende der Eosanderstraße befindet, benannt. Dieser liegt durch einen Hauseingang geteilt direkt am Luisenplatz und ist amtlich nicht verzeichnet.
Eosanderplatz
Bild: BACW/Taskiran
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