Die Naturschutzgebiete Barssee und Pechsee befinden sich im Grunewald in sumpfigem Gelände, der sogenannten “Alten Saubucht”.
Einst waren beide Seen beliebte Ausflugsziele. Der Barssee (früher: Barschsee) hatte sogar eine Bootsanlegestelle.
In den 1950er Jahren, nach dem Absinken des Grundwasserspiegels, hat man versucht, den See mit Leitungswasser aufzufüllen, was jedoch misslang. Inwieweit die Grundwasserabsenkung zur Verlandung des Sees beigetragen hat, ist nicht endgültig untersucht.
Durch die Veränderung des Untergrundes ist der See in den 1970er Jahren bis auf eine heute erkennbare kleine morastige Fläche ausgetrocknet, denn der Grundwasserstand sank um etwa fünf Meter. Die ehemalige „Badewanne“, die Bodenverdichtung, entstand im Laufe vieler Jahrhunderte durch die Verflechtung abgestorbener Pflanzenteile.
Auch vom einstigen Pechsee ist durch die Grundwasserabsenkung heute nur noch ein kleiner Tümpel übrig.
Beide Seen und die umliegenden Moorbereiche sind zum Schutz der empfindlichen Moorlebensräume seit Anfang der 1960er Jahre eingezäunt und dürfen nicht betreten werden. Doch auf Waldwegen kann man die Gebiete umrunden. Von einer Beobachtungsplattform hat man einen schönen Blick auf den Pechsee, der mystisch ruhig in seinem tiefen Kessel liegt. Der Wald hat durch den hohen Laubwald- und Totholzanteil und die vergleichsweise geringe Frequentierung durch Erholungssuchende einen wilderen und unheimlicheren Charakter, als es sonst im Grunewald der Fall ist.
Vgl. auch
Naturschutzgebiete Barssee und Pechsee
Fledermauswinterquartier in der Alten Saubucht