Lietzensee

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Der Lietzensee im Lietzenseepark zwischen Witzlebenplatz und Dernburgstraße setzt die Kette der während der vorletzten Eiszeit in der vorgeprägten Nebenrinne der Havel entstandenen Grunewaldseen nach Norden fort. Er ist 6,6 ha groß und 3-4 Meter tief, ohne Zufluss, allein durch Grundwasser gespeist. Heute gibt es einen Abfluss mittels Rohren zur Spree, der ehemals in das Sumpfgeländes des am Ende des 19. Jahrhunderts zugeschütteten “Schwarzen Grabens” führte.

Als General von Witzleben 1820 an der Westseite des Sees in dem umgebenden Wald- und Sumpfgelände einen Park und eine kleine Badeanstalt anlegen ließ, ergaben sich durch Aufschüttungen Veränderungen am See. Dennoch blieb sein Naturzustand noch lange Zeit weitgehend erhalten, bis er gegen Ende des Jahrhunderts nahezu verlandet, völlig verschilft und nur noch knapp 20 cm tief war und auf zwei Meter Tiefe ausgebaggert werden musste. Der folgenden Eutrophierung (übermäßige Nährstoffbelastung) wurde hier – vermutlich weltweit zum ersten Mal – mit einer künstlichen Sanierung durch Nährstoffdrosselung entgegengewirkt.

1904 wurde der See durch die zwecks Verlängerung der Kantstraße notwendige Dammaufschüttung zweigeteilt. Ein Kanal unter der Lietzenseebrücke verbindet die beiden Teile.

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