NSG Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

Die Sandgrube im Jagen 86 (umgangssprachlich: Kiesgrube) ist ein Naturschutzgebiet im Berliner Grunewald.

In der Eiszeit abgelagerte Sandflächen waren für die Westberliner Bauindustrie wichtige Rohstoffquellen. In den 17 Jahren ihrer industriellen Nutzung wurden insgesamt rund 3,5 Millionen Kubikmeter Feinsand aus einer in der Weichsel-Kaltzeit entstandenen Teltowplatte für Bauzwecke abgebaut. Durch den Sandabbau eine 18 Hektar große und 15 bis 25 Meter tiefe Grube. Wo sie unter den Grundwasserspiegel reicht, haben sich Flachgewässer und feuchte Weidenbrüche entwickelt.

NSG Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

NSG Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

Durch unterschiedlichste Biotope ist das NSG äußerst artenreich. Unter anderem wurden 334 Farn- und Blütenpflanzen nachgewiesen. Für wärmeliebende Insektenarten sind die besonnten Hänge wertvoll.

Die Grube ist Ziel vieler Kindergruppen und Familien.

Der Zugang zum Naturschutzgebiet erfolgt über den Schildhornweg hinaus über drei befestigte Zugänge. Im Norden und Süden der Sandgrube wurden Rampen installiert; an der nordöstlichen Ecke befindet sich eine Treppe mit 134 Stufen. Insgesamt drei Schautafeln informieren den Besucher über die Kiesgrube, das Feuchtgebiet und die Wärme liebende Fauna.