Fairtrade-Town

Entgegennahme der verliehenen Auszeichnung "Fairtrade-Town" durch Bezirksbürgermeisterin a. D. Monika Thiemen

Entgegennahme der verliehenen Auszeichnung "Fairtrade-Town" durch Bezirksbürgermeisterin a. D. Monika Thiemen

Seit dem 09.06.2011 ist Charlottenburg-Wilmersdorf eine Fairtrade-Town.

Im April 2010 wurde auf Initiative von Judith Siller vom Weltladen A Janela in Charlottenburg-Wilmersdorf eine Steuerungsgruppe gegründet, die sich zum Ziel setzte, den Bezirk zu einer Fairtrade-Town zu machen.

Auszeichnungen:

Die Kampagne startete am 19.04.2010. Am 09.06.2011 wurde im runden Innenhof des Rathauses Wilmersdorf der Titel verliehen.

Nach eingehender Prüfung durch TransFair e.V. wurde beim Fest der Nationen am 13.09.2013 die neue Urkunde zur Verlängerung des Zertifikats um weitere 4 Jahre übergeben.

2021: Verleihung des „Fairtrade Town“-Titels

Produkte aus fairem Handel ganz in Ihrer Nähe

Zunehmend bietet der Handel in unserem Bezirk hochwertige und köstliche Produkte aus den Regionen des Südens an, die mit dem internationalen TransFair-Siegel für fairen Handel gekennzeichnet sind. Um Ihnen die Suche nach Läden mit Fair-Trade-Produkten im Sortiment zu ersparen, haben wir im Anhang eine Liste der uns gemeldeten Läden zusammengestellt. Dutzende von Kaffeemischungen, ca. 30 Tees, diverse Honig- und Schokoladesorten sowie Fruchtsäfte und Kakao sind in Weltläden, Naturkostläden, manchen Reformhäusern, Supermärkten und Kaufhäusern unseres Bezirks erhältlich, allerdings nicht alle in jeder Verkaufsstelle. Fragen Sie daher die Verkäuferinnen und Verkäufer nach fair gehandelten Produkten mit dem TransFair-Siegel.

Die Organisation TransFair, die das Siegel vergibt, ist ein gemeinnütziger Verein, der von angesehenen Institutionen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Kirche, Verbraucherschutz, Frauen, Bildung und Soziales gegründet wurde und auch kontrolliert wird. TransFair handelt und produziert nicht selbst Waren, sondern überprüft im internationalen Verbund die Einhaltung der Fairtrade-Kriterien bei den Handelspartnern.

Die Vergabe des Siegels ist an anspruchsvolle soziale und ökologische Kriterien wie Verzicht auf Kinderarbeit, faire Preise für den Erzeuger und umweltschonenden Anbau geknüpft.

So erhalten z. B. die Kaffeekleinbauern, die auf dem Weltmarkt nur etwa 60 % ihrer Herstellungskosten erhalten, im fairen Handel mindestens das doppelte, sodass ihr Lebensunterhalt gesichert ist und sie das Schulgeld ihrer Kinder bezahlen können. Aber die Existenzsicherung der Kleinbauern ist auch für uns im Norden wichtig. Denn Kleinbauern bauen ihren Kaffee ohne Kunstdünger in Mischkulturen und nicht in umweltschädigenden Großplantagen/Monokulturen mit Pestizideinsatz an. Ähnliche Vorteile bietet der faire Handel auch bei den anderen Produkten.

Weitere Informationen:
TransFair e.V.
Remigiusstraße 21
50937 Köln
www.fairtrade-deutschland.de

Der faire Handel lohnt sich für alle

  • Händler können hochwertige Produkte anbieten.
  • Importeure im Norden beziehen hochwertige Produkte von zuverlässigen, motivierten Handelspartnern im Süden.
  • Konsumentinnen und Konsumenten genießen ausgesuchte und wohlschmeckende Lebensmittel. Sie leisten über den Einkaufskorb einen persönlichen, aktiven Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit und zum Umweltschutz.
  • Pflücker und Plantagenarbeiterinnen erhalten garantierte Mindestlöhne sowie verbesserte Lebens- und Arbeitsbedingungen.
  • Bauernfamilien können ihre Produkte zu fairen Preisen verkaufen.

Fair-Trade-Produkte im Überblick

  • Kaffee
  • Tee
  • Kakao
  • Zucker
  • Orangensaft
  • Bananen
  • Süßigkeiten und Knabbereien
  • Honig und Brotaufstriche
  • Getreide und Körner
  • Liköre

Der Arbeitskreis "Trans Fair" in Charlottenburg-Wilmersdorf

Im Juni 1992 wurde von Regierungsvertretern aus 179 Staaten in Rio de Janeiro die “Agenda 21” als ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert verabschiedet. “Agenda” bedeutet so viel wie “was zu tun ist” und soll eine Anleitung sein, die Lebensbedingungen auf der Erde nachhaltig zu verbessern.

Im Rahmen dessen nehmen die Kommunen und Bezirke Ihren Auftrag wahr und schaffen “Lokale Agenden 21”. In der Lokalen Agenda 21 Charlottenburg-Wilmersdorf tritt nunmehr ein Arbeitskreis “Trans Fair” für einen Fairen Handel ein.

Weitere Informationen:
Jürgen Minz
Arbeitskreis “Lokale Agenda 21”
Jenaer Straße 17
10717 Berlin
E-Mail: juergen.minz@web.de