An der Stelle des heutigen Spielplatzes Bleibtreustraße 2 befand sich ein Wohnhaus mit einer Mikwe, einem jüdischen Tauchbad zur rituellen Reinigung, das 1926-27 eingebaut worden war. Ab 1939 wurde das Gebäude als “Judenhaus” genutzt, in dem Menschen jüdischer Herkunft zwangseinquartiert wurden, bevor sie in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet wurden. Auch die jüdischen Mieter des Hauses wurden abtransportiert, nur einer überlebte.
Im Herbst 2012 wurde eine Bürgerinitiative unter dem Namen “mikwe – kultur begegnungen” gegründet, die den Spielplatz zu neuem Leben erwecken und an die Geschichte des Grundstücks erinnern möchte. Sie hat am 17.8.2013 ein erstes Nachbarschafts-Sommerfest veranstaltet.
Siehe auch den Artikel bei Berlin Street.