Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen zum Richtfest für das Haus Rüsternallee am 2.7.2010, 13.00 Uhr, Rüsternallee 2A

Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen

Zum Richtfest für das Haus Rüsternallee am 2.7.2010, 13.00 Uhr, Rüsternallee 2A

Sehr geehrter Herr Wehner!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Vielen Dank für die Einladung zu diesem schönen Richtfest. Seit 55 Jahren ist das Haus Rüsternallee eine bekannte und wichtige Adresse für pflegebedürftige Menschen in Charlottenburg. Und wir alle wissen, dass solche Einrichtungen in unserer Gesellschaft immer wichtiger werden, weil immer mehr Menschen ein Alter erreichen, in dem sie – auch wenn sie lange rüstig und fit bleiben – dann doch auf Pflege angewiesen sind.

In Charlottenburg-Wilmersdorf leben besonders viele ältere Menschen. Wir haben das höchste Durchschnittsalter aller Berliner Bezirke. Von rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind fast 70.000 bereits 65 und älter. Das satirische Lied von den “Wilmersdorfer Witwen” aus dem “Linie 1-Musical” des Grips-Theaters ist also nicht nur ein Klischee, sondern es enthält auch einen wahren Kern.
Das liegt nicht nur daran, dass die Menschen sich bei uns besonders wohl fühlen und auch im hohen Alter ihre Heimat nicht verlassen wollen, sondern auch daran, dass es in unserem Bezirk besonders viele Einrichtungen für ältere Menschen gibt, die inzwischen für jedes Bedürfnis entsprechende Angebote machen.
Der Ratgeber für Seniorinnen und Senioren, den wir jedes Jahr neu herausgeben, ist inzwischen ein ansehnliches Heft mit einer Fülle von Tipps, Anregungen und Serviceadressen.

Schlagzeilen haben wir gemacht mit den beiden Senioren-Aktivplätzen im Preußenpark und im Lietzenseepark, die in der Presse gerne “Senioren-Spielplätze” genannt werden. Wir haben damit eine Anregung aus China aufgegriffen und erhalten jetzt unsererseits Anfragen aus aller Welt. Das Interesse ist groß.
Verschiedenste Träger betreiben inzwischen bei uns im Bezirk Senioren-Residenzen, Seniorendomizile, Seniorenzentren oder ganz einfach und traditionell Seniorenheime.
Das Haus Rüsternallee hat vielen von ihnen voraus, dass es in Charlottenburg eine lange Tradition und einen guten Namen hat. Jetzt kommt zu der Tradition die Moderne hinzu, und ich freue mich sehr, dass auch das Theodor Wenzel Werk in unserem Bezirk investiert und in einem Neubau einen modernen Wohn- und Pflegestandard für ältere Menschen anbieten wird.

Besonders gut finde ich die Idee, ab heute als Info-Point auf der Baustelle ein Musterzimmer einzurichten und darin nicht nur über den aktuellen Stand des Bauprojektes, sondern auch über Einzelheiten zum Pflegekonzept zu informieren.
Ich freue mich mit den Bauherren über den bisher guten und zügigen Verlauf des Bauprojekts. Ich danke allen, die daran beteiligt sind. Und ich wünsche diesem Projekt weiterhin ein gutes Gelingen und allen, die später darin leben und arbeiten werden viel Freude in ihrem neuen Haus.