Bundesautobahn A 115, Zubringer Magdeburg Leipzig:
Die Straße wurde 1913-21 als Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße AVUS gebaut und am 24. September 1921 mit einem Autorennen eröffnet. Das erste Motorradrennen fand ein Jahr später, am 10. Juni 1922 statt. Die AVUS war die erste ausschließliche Autostraße Europas. Die AVUS war auch Versuchsstrecke für den Straßenbau. Dort wurden viele Elemente des heutigen Straßenbaus erstmals getestet. Die Strecke war ursprünglich eine 10 Kilometer lange Privatstraße und endete in zwei Schleifen, heute ist sie Teil der Bundesautobahn. 1999 fand das letzte Rennen auf der AVUS statt. Am 1. Mai 1999 wurde sie mit einer großen Abschlussparty als Rennstrecke geschlossen. Sie beginnt an der Nordkurve und verläuft zur Königswegbrüche in Nikolassee.
Das Mercedeshaus steht unter Denkmalschutz.
Es wurde 1935-37 von Walther Bettenstaedt als runder Turmbau mit vier umlaufenden Galerien zur Rennbeobachtung mit einem angegliedertem Verwaltungsbau am nördlichen Scheitelpunkt der AVUS errichtet. 1977 wurde es von Gerhard Rainer Rümmler für die Raststätte Avus umgebaut.