Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski
Rheingauer Weinbrunnen
Seit 15 Jahren vom rheingauer Weingut Franz Josef Hirschmann betrieben, in diesem Jahr seit dem 24.5. bis zum 9.9. täglich ab 16.00 Uhr. Patenschaft des Bezirks Wilmersdorf mit dem Landkreis Rheingau-Taunus seit 1972, Partnerschaft seit 1991. Zur Partnerschaft gehört auch seit 1984 der Weinberg im Stadion Wilmersdorf mit Rebstöcken aus dem Rheingau-Taunus (je 100 Reben der Sorten Weißer Riesling und Ehrenfelser), aus denen die Wilmersdorfer Rheingauperle entsteht. Erste Ernte war im Herbst 1986.
Rüdesheimer Platz (1909 benannt nach der Stadt im Rheingau-Taunus)
Zentrum des “Rheingaus” oder “rheinischen Viertels” (nach den “rheinischen” Straßennamen), geplant und begonnen von Georg Haberland als “Gartenstadt Wilmersdorf” um 1910, weitergeführt in den 20er Jahren. Georg Haberland war “Baulöwe”, Direktor der Terrain-Gesellschaft Berlin-Südwest, Mitglied der Wilmersdorfer Gemeindeverwaltung, Berliner Stadtverordneten usw.. Die Wohnsiedlung gilt als vorbildliche Frühform aufgelockerter Bauweise im Grünen.
Eröffnung des U-Bahnhofs 1913, gebaut 1911-1913 von Wilhelm Leitgebel. Bau der Luxus-U-Bahn durch die Terrain-Gesellschaft zur Erschließung des “Rheingau”-Viertels, nach Streit mit der Stadt Charlottenburg, die eine Abwanderung gut zahlender Steuerbürger fürchtete.
Georg Haberland in seinen Erinnerungen über einen Besuch beim Charlottenburger Oberbürgermeister Schusterus, der den Bau der U-Bahn ablehnte:
“Als die Referenten des Landwirtschaftsministeriums immer eindringlicher die Gründe der Ablehnung zu erfragen suchten, wurde Schusterus in die Enge getrieben und demonstrierte an Hand der Steuerkarte: In diesem Gebiet wohnen so viel Einwohner mit über einer Million Mark Einkommen, soundsoviel mit über einer Million Mark Vermögen. Wenn die geplante U-Bahn gebaut wird, ziehen in Zukunft mindestens 50% von ihnen nach Wilmersdorf und Dahlem. Die Referenten des Landwirtschaftsministeriums steigerten ihre Angebote immer weiter, und schließlich wurde das Angebot so günstig, dass Schusterus sich selbst nicht mehr traute.Der untersetzten Mann mit dem auffallend großen Kopf und den noch auffallenderen großen, schwarzen Augen sprang auf, schlug mit der Faust auf den Tisch und rief: “Und wenn Sie mir 10 Millionen Mark in Gold auf den Tisch zählen, solange ich Oberbürgermeister von Charlottenburg bin, erhalten Sie keine durchgehende Schnellbahn nach Dahlem.” Beim Abschied bedankte sich Ramm, dass Schusterus seine Ansicht über den hohen Wert einer direkten Schnellbahn für das betreffende Gemeinwesen kundgegeben und mit so dankenswerter Offenheit die Gründe seiner ablehnenden Stellung der Dahlembahn gegenüber aufgedeckt habe.”
Am Ende gab es den Bau der Kurfürstendamm-Linie bis Uhlandstraße (geplant bis Henriettenplatz) als Kompensation. Der U-Bahnhof Rüdesheimer Platz und damit die U-Bahn-Linie von Wittenbergplatz bis Thielplatz wurde 1913 eröffnet, später bis Krumme Lanke verlängert. Das Fest am Thielplatz zur Eröffnung wurde von der damaligen Großstadt Wilmersdorf, der Hochbahn, der Domäne Dahlem und den Terraingesellschaften arrangiert und gemeinsam bezahlt.
Georg Haberland legte Wert darauf, bei dieser Gelegenheit seine Gartenterassenstadt vorzustellen und hatte dafür gesorgt, dass wegen der noch fehlenden Bepflanzung Papierblumen an den Häuser angebracht wurden. Er schreibt darüber:
“Der erste Zug, der die Gäste zum Thielplatz in die Festhalle hinausführte, machte auf der Station Rüdesheimer Platz Halt. Ich saß im Wagen bei den Ministern und erklärte die Gartenterrassen. Wir stiegen aus, und ich führte die Herren durch den fertigen Teil. Kaum je im Leben habe ich ein solches Herzklopfen gehabt, nicht etwa, weil ich vor den vielen hohen Herren in Ehrfurcht erstarb, sondern wegen der Papierblumen, die an den Häusern angebunden waren. Hier sollten sich nämlich Glycinen und Heckenrosen emporranken. Aber so schnell wachsen Rankrosen nicht in die Höhe… Die Herren waren von den schön berankten Häusern begeistert, und ich nahm mit etwas gemischten Gefühlen die Komplimente entgegen.”
Die Wohnhäuser um den Rüdesheimer Platz wurden 1910 – 1914 nach einheitlichen Plänen von Paul Jatzow, im Stil einer englischen Landhaussiedlung, aber in geschlossener Bauweise mit hohen Dächern, zum Teil unsymmetrischen Erkern und tiefen Vorgärten erbaut. Die 1911-1912 am Rüdesheimer Platz gebauten Wohnhäuser und viele andere im “Rheingau” stehen unter Denkmalschutz.
Siegfried-Brunnen
Der Brunnen nimmt Bezug auf das rheinische Viertel, 1911 von Emil Cauer, zeigt Siegfried als Rosselenker, flankiert von Rhein und Mosel in menschlicher Gestalt, Sandstein.
Rüdesheimer Straße
Nr.30 Grundschule am Rüdesheimer Platz, 1955/56 in Pavillon-Bauweise gebaut, seit 1986 Integration Behinderter.
Um den Erweiterungsbau wurde seit den 80er Jahren bis zur Fertigstellung 1998 gestritten.
Nr.42 Verband deutscher Chemiker, 1939-40 von Fritz August Breuhaus, Baudenkmal, auch Gartendenkmal
Nr. 54-56 FU Zentralinstitut für Lateinamerika, 1930 als Reichsknappschaftshaus von Max Taut und Franz Hoffmann gebaut (einer der ersten Stahlskelettbauten), mit Siegersdorfer Keramikplatten verkleidet.
Breitenbachplatz (benannt 1913 nach dem preußischen Politiker Paul von Breitenbach)
“Dreiländereck” Wilmersdorf, Zehlendorf und Steglitz; in den 70er Jahren durch die Rampe der Stadtautobahn geteilt und in seiner nordöstlichen Hälfte zerstört (abschreckendes Beispiel für die “autogerechte Stadt”)
Dillenburger Straße (1892 benannt nach der hessischen Stadt)
Nr. 57 Gartenarbeitsschule, ca. 30.000 m², gegründet am 19.4.1921 als Teil der Schulreformprojekte der 20er Jahre, 1945 Gemüseanbau zur Versorgung der Bevölkerung, seit 1946 unter der Leitung von Ilse Demme (bis 1968) pädagogischer Schwerpunkt: Kontakt von Kindern mit der Natur, inzwischen auch zunehmend ökologische Projekte, großes Fest am 22. und 23.9. zum 80jährigen Bestehen.
(Lentzeallee 94 Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, 1972-74 von Hermann Fehling und Daniel Gogol.
Lentzeallee 100 ehem. BESSY = Berliner Elektronenspeicherringgesellschaft für Synchronstrahlung. 62,4 m langer Elektronenring, 1978-81 von Gerd Hänska gebaut, seit 1982 in Betrieb zur Erforschung der Vakuum-Ultraviolett-Strahlung, Nov 1999 Betriebsende, am 4.9.1998 wurde BESSY II in Adlershof in Betrieb genommen. Dadurch wurden Ausbaupläne auf Kosten der Gartenarbeitsschule nicht realisiert.)
Südwestkorso (1909 benannt, bezeichnet sowohl die Richtung der Straße als auch die Lage zu Berlin Mitte und den bezug zum Rheingau)
Steinrückweg (1940 benannt nach dem Schauspieler und Regisseur Albert Steinrück)
Künstlerkolonie 1927-29 von der Bühnengenossenschaft und dem Schriftstellerschutzverband gebaut; drei Wohnblocks rund um den damaligen Laubenheimer Platz (heute Ludwig-Barnay-Platz). Schlichte Ziegelbauweise, die Wohnungen waren klein und preiswert, aber durchaus komfortabel und beliebt bei Künstlern, Schauspielern, Sängern, Tänzern und Schriftstellern, die wenig verdienten. Hier lebten Georg Hermann, Walter Hasenclever, Johannes R. Becher, Arthur Koestler, Gustav Regler, Manès Sperber, Susanne Leonhardt mit ihrem Sohn Wolfgang Leonhardt, Walter Zadek (Vater von Peter Zadek), Alfred Sohn-Rethel, Mary Gerold-Tucholsky, Erich Engel und viele andere (weiteres folgt an den Gedenktafeln und am Ludwig-Barnay-Platz)
Kreuznacher Straße (1903 beannt nach Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz)
Nr.52 Gedenktafel für Ernst Bloch. Der berühmte Philosoph lebte hier von 1931 bis 1933 gemeinsam mit seiner späteren Frau Karola Piotrowska, begann hier eines seiner Hauptwerke “Erbschaft dieser Zeit”
Hier lebte von 1931 bis 1933
ERNST BLOCH
8.7.1885 – 4.8.1977
Philosoph, begann hier sein Werk “Erbschaft dieser Zeit”. Seit 1933 im Exil, zuletzt in den USA, schrieb dort “Das Prinzip Hoffnung”. Seit 1949 Professor in Leipzig wurde dort 1957 zwangsemeritiert. Seit 1961 Professor in Tübingen
Nr.48 Gedenktafel für Alfred Kantorowicz (1989 enthüllt)
In diesem Haus der ehemaligen Künstlerkolonie
lebte von 1931 bis 1933
ALFRED KANTOROWICZ
12.8.1899 – 27.3.1979
Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, emigrierte 1933 über Frankreich in die USA. Mitbegründer der Exilorganisation “Schutzverband Deutscher Schriftsteller”, seit 1946 in Berlin (Ost), 1947 bis 1949 Herausgeber der Zeitschrift “Ost und West” seit 1957 in der Bundesrepublik Deutschland
(Nr.28 Gedenktafel für Georg Hermann, lebte hier von 1931bis zu seiner Emigration im Jahre 1933, Schriftsteller, schilderte in den Romanen “Jettchen Gebert” (1906), “Henriette Jacoby” (1908), “Kubinke” (1910) und anderen Werken das Leben in Berlin Charlottenburg, Schöneberg und Wilmersdorf. Wurde im KZ Auschwitz- Birkenau ermordet.)
Bonner Straße
Nr.2 Gedenktafel für Helene Jacobs, 1997 enthüllt
Hier lebte seit 1934
Helene Jacobs
25.2.1906 – 13.8.1993
Sie versteckte in ihrer Wohnung untergetauchte Juden und verhalf ihnen zur Flucht. Sie wurde von der Nazi-Justiz zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.Trägerin der Buber-Rosenzweig-Medaille und des Ehrentitels des Staates Israel “Gerechte der Völker
Nr.11 Gedenktafel für Ernst Busch, 1990 enthüllt
Hier lebte von 1931 bis 1933 und von 1945 bis 1946
ERNST BUSCH 22.1.1900 – 8.6. 1980
Schauspieler und Regisseur, Sänger politischer Lieder: “Barrikaden-Tauber”
Emigrierte 1933. Von 1943 bis 1945 in Gestapo-Haft. Seit 1950 Mitglied des “Berliner Ensemble”.
Nr.12 Gedenktafel für Axel Eggebrecht (enthüllt am 23.5.2000, gestiftet vom NDR)
Hier lebte von 1931 bis 1933
AXEL EGGEBRECHT
10.1.1899 – 14.7.1991
Schriftsteller und Journalist. In den 20er Jahren Mitarbeiter der “Weltbühne” und der “Literarischen Welt. Wegen seines radikaldemokratischen Engagements wurde er 1933 für einige Monate im KZ Hainwalde inhaftiert.1945 Mitbegründer des Nordwestdeutschen Rundfunks in Hamburg. Kommentator und Hörspielautor des NDR
1925 war er nach 5 Jahren Mitgliedschaft aus der KPD wieder ausgetreten, immerhin hatte er es bereits bis zum organisatorischen Leiter der KPD in Wilmersdorf gebracht. Aber er setzte sich zunehmend kritisch mit der kommunistischen Ideologie auseinander und Intrigen in der Parteiführung, die er während zweier Aufenthalte in Moskau erlebte, zerstörten bei ihm alle idealistischen Illussionen. Auffallend viele ehemalige Bewohner der Künstlerkolonie waren Kommunisten, die sich später kritisch mit dem Kommunismus auseinandersetzten und ihre politische Überzeugung änderten, am spektakulärsten der als “Renegat” beschimpfte Arthur Koestler.
Eggebrecht hat begeistert die Künstlerkolonie als “Roten Block” rund um den damaligen Laubenheimer Platz beschrieben. Hier in der Künstlerkolonie, wo er seit 1930 lebte, hat er eine Solidarität erlebt, wie er sie sonst in der damaligen Gesellschaft vermisste.
Eggebrecht hat das Leben in der Künstlerkolonie mehrmals geschildert: 1957 unter dem Titel “Mut und Übermut im Künstlerblock”, 1959 in seinem Buch “Volk ans Gewehr. Chronik eines Berliner Hauses 1930 bis 1934” und 1975 in seiner Autobiographie “Der halbe Weg. Zwischenbilanz einer Epoche”.
Der schönste Text ist wohl der von 1959 “Mut und Übermut im Künstlerblock”. Darin heißt es unter anderem:
“Der Name Künstlerkolonie führte nicht nur die benachbarten Steglitzer und Friedenauer Kleinbürger irre. Am Barnayweg gabs weniger turbulente Nächte als in Halensee; in der Kreuznacher Straße nicht mehr zerfetzte Bettlaken als anderwärts; und überhaupt war von all den liederlichen Umständen wenig zu merken, welche sich Herr Publikus insgeheim mit angenehmen Gruseln als Lebenselement des Künstlervölkchens vorzustellen liebt.
Mancher Mime, Musikus oder Skribent war, als er um 1930 hierher zog, die letzte Miete seiner möblierten Bude schuldig geblieben. Mancher machte wohl auch jetzt gern einen Umweg, um das Haus Laubenheimer Platz 7 zu meiden; dort schrieb die böse Hausverwaltung ihre Mahnzettel aus. Zuweilen versuchte sie sogar die Exmittierung hartnäckiger Nichtzahler. Dagegen wurde dann mit allgemeiner Aktion protestiert, die gern den Charakter eines vergnügten Volksfestes annahm; durchgeführt wurde die angedrohte Verbannung kaum jemals. … Es waren die Jahre der steigenden Arbeitslosigkeit. Und darin jedenfalls unterschieden die paar hundert Bewohner der Kolonie sich durchaus nicht von allen anderen Berlinern: auch ihnen ging es von Monat zu Monat miserabler.
Es saßen nun viele daheim, ohne rechte Beschäftigung. Sie hielten sich nach Kräften in Form. Vielleicht blieb mancher fremde Spaziergänger hier verwundert stehen, wenn ihm eine Altstimme aus irgendeinem offenen Fenster die räselhafte Mitteilung machte: ‘Barbara saß am Bache und badete…’ Kaum erriet er, daß dort drin eine engagementlose Schauspielerin abwechselnd ihre Zunge geschmeidig hielt und die Kartoffelsuppe abschmeckte.
Bedrohlicher klang Ernst Buschs stählern schneidende Stimme aus einem dritten Stockwerk der Bonner Straße; zehn, fünfzehn Mal wiederholte sie die Anfangszeilen des neuen Brecht-Eisler-Songs:
‘Kommt heraus aus eurem Loche, das man eine Wohnung nennt …’”
Etwas später im Text beschreibt Eggebrecht die Solidarität in der gemeinsamen Abwehr des Nationalsozialismus Ende 1932 in den letzten Monaten vor Hitlers Machtübernahme:
“Während Parteien, Organisationen, Ministerien und Zeitungen einander noch im Schatten der Lawine bekämpfen, die sie alles miteinander begraben sollte, fanden sich hier draußen Demokraten und Sozialisten, Kommunisten und Katholiken, junge Naive und greise Zyniker zusammen. Sie gründeten einen Selbstschutz. Sie wählten sich einen fünfköpfigen Rat, der monatelang fast etwas wie eine Notdiktatur im rettenden Sinne des alten Roms ausübte.
An Wahltagen standen die drei Blicks rings um den Laubenheimer Platz (nun kurzweg “der rote Block” genannt) wie eine einsame herausfordernde Insel inmitten des brandenden Meeres von Hakenkreuz und Schwarzweißrot, das ganz Steglitz und Wilmersdorf überflutete; hier gab es nur Rot und die drei Farben der demokratischen Republik. Damals erfanden die Kolonisten, lange vor England, das Konvoisystem: von bestimmen späten U-Bahn-Zügen am Bahnhof Breitenbachplatz holten bewaffnete Geleittrupps die einzelnen ab”.
Eggebrecht beschreibt den Überfall der SA im Februar 1933, als hier auf dem damaligen Laubenheimer Platz die Bücher brannten, und er endet mit einem Apell an die junge Generation, sich an die Geschichte der Künstlerkolonie zu erinnern:
“Die Neuen und Jungen aber, die nun Wand an Wand mit diesen Veteranen hausen, kochen, sprechen, singen, dichten, zeichnen und von künftigen Erfolgen träumen, sie sollen wissen, dass die Birken auf dem Platz ein Stück Berliner Geschichte erlebt haben. Vielleicht haben sie den Namen Künstlerkolonie bis heute für eine ungefähre und gleichgültige Bezeichnung gehalten. Er möge sie daran erinnern, dass hier einmal der Geist der wachen, streitbaren Freiheitsliebe sich behauptet, als es ringsum in der großen Stadt, weithin im Lande sich schon wehrlos aufgegeben hatte”.
Direkt gegenüber auf dem Platz Gedenkstein, der an die früheren Bewohner der Künstlerkolonie erinnert (aufgestellt auf Initiative des Vereins KünstlerKolonie e.V. (Vorsitzender: Holger Münzer)
Ludwig-Barnay-Platz (ehem. Laubenheimer Platz, 1963 benannt nach dem Schauspieler und Theaterleiter Ludwig Barnay (1842-1924), Mitbegründer des Deutschen Theaters und der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger)
Nr.3 Gedenktafel für Walter Hasenclever, enthüllt 1991
Hier lebte von 1930 bis 1932
WALTER HASENCLEVER
8.7.1890 – 21.6.1940
Lyriker, Dramatiker, Repräsentant der expressionistischen Literatur-Revolte: “Der Sohn” (1914). 1917 Kleist-Preis. Kehrte Ende 1932 nicht mehr nach Deutschland zurück, blieb als Emigrant in Italien und Frankreich. Nahm sich aus Furcht vor der Auslieferung an die Gestapo im Internierungslager Les Milles das Leben.
Wetzlarer Straße
Bergheimer Platz
Sankt Marien Unbefleckte Empfängnis, Katholische Kirche, 1913-14 von Christoph Hehl und Karl Kühn; ovaler, überkuppelter Zentralbau in romanischer Formgebung und roter Ziegelverblendung. Seit 11.10.1914 genutzt, am 15.11.1925 feierlich eingeweiht.
Laubacher Straße
Homburger Straße
Nr.13-19 Kita, 1992 gebaut für 151 neue Kita-Plätze, Flohmarkt
Rüdesheimer Straße
Rüdesheimer Platz