Den Halensee als Badegewässer haben sich Bürger/innen im letzten Jahr gegen den erbitterten Widerstand des Bezirksamtes und der grünen Badebremse, Stadtrat Schruoffeneger, zunächst erfolgreich zurückgeholt. Schwieriger wird es mit dem größten See des Bezirks, dem Grunewaldsee, einem landschaftlichen Kleinod, an dessen südlichen Teil Kurfürst Joachim von Caspar Theiss 1546 Berlins ältestes erhaltenes Schloß (heute Museum) bauen ließ. W. Leistikow (Berliner Secession) malte den See als eines seiner Hauptwerke. Generationen von Berliner/innen zogen an den Grunewaldsee, um zu baden. Den weit über Berlin hinaus bekannten See ließ der Bezirk zu einer Kloake verkommen, so dass er 2004 für Badelustige gesperrt wurde.
Die rotrotgrüne Zählgemeinschaft zeigt keine erkennbaren Anstrengungen, den See wieder zu renaturieren. Obwohl ein Teil des Ufers im Südwesten des Sees unter Landschafts- und Naturschutz steht, was beinhaltet, dass keine Hunde mitgeführt werden dürfen, kümmert sich niemand um dieses Verbot. Berlin leistet sich Europas größtes Hundeauslaufgebiet, was bedeutet, dass große Flächen um den See für private Tierhaltung missbraucht werden; letztlich haben die Hunde die Menschen vom See vertrieben!
Wann werden Sie tätig, Herr Stadtrat?
Hans Asbeck