Nach jahrelangem Ringen und entgegen bestehender Beschlusslage soll die BVV noch in diesem Monat über einen neuen Standort des Thaimarktes entscheiden. Ob nun die Bar-, die Württembergische Straße oder der Fehrbelliner Platz von Schwarz-Grün favorisiert wird, scheint unerheblich. Jeder dieser Standorte birgt hohes Konfliktpotenzial bei allen, bisher nicht in den Entscheidungsprozess eingebundenen Beteiligten. Gelöst geglaubte Probleme wie Vermüllung, Lärm und Verkehr werden nun einen viel weiteren Radius betreffen und gleichzeitig ansässige Gewerbetreibende und Anwohner nachhaltig schädigen. Dass Stadtrat Schruoffeneger im alten Standort im Park eine Gefährdung des Allgemeinwohls und einen möglichen Klagegrund sieht, nimmt sich dabei schon fast als Hohn aus. Dort wo tausende Besucher aus aller Welt, angelockt durch Hinweise aus jedem guten Reiseführer, ihre Wochenenden integrativ miteinander verbringen, steht die FDP auch wirtschaftlich zum bisherigen Beschluss und
damit zum Verbleib des Thaimarktes im Preußenpark. Denn dieser ist gut für Berlin und gut für Charlottenburg-Wilmersdorf!
Stefanie Beckers & Christian M. Schuchert