Über 35 Prozent der Berliner:innen haben Migrationserfahrung. Diese Vielfalt macht die Stadt und den Bezirk aus! Doch der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben stehen viele Hürden und strukturelle Diskriminierung entgegen, auch in der Verwaltung. Die vielfältige Stadt spiegelt sich hier nicht wider: nur 12 Prozent im öffentlichen Dienst haben Migrationsgeschichte.
Damit die Berliner Verwaltung vielfältiger wird und die Berliner Realitäten im Personal abbildet, hat die LINKE Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales das neue Partizipationsgesetz auf den Weg gebracht. Für mehr Sichtbarkeit und Repräsentanz in der Verwaltung und eine stärkere politische Partizipation von Menschen mit Migrationsgeschichte.
Dies muss auch im Bezirk gelten. Nur finanziell und personell gut ausgestattete Integrationsbüros können Zuwanderer:innen beim Ankommen unterstützen und alte und neue Nachbar:innen zusammenbringen. Um allen zu uns Geflüchteten Schutz und Perspektiven zu bieten, fordern wir vom Bezirksamt die Einstellung weiterer Sprachmittler:innen, die sowohl Ankommende als auch Verwaltungsmitarbeitende beim Verstehen der fremden Sprache und beim Ankommen im Alltag unterstützen.
Frederike-Sophie Gronde-Brunner