Rot-Grün-Rot verzögert und blockiert systematisch den Neubau von Wohnungen. Milieuschutzgebiete, Zweckentfremdungsverbote oder der bezirkliche Vorkauf von Immobilien schaffen weder neuen Wohnraum, noch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. Im Gegensatz dazu bedeutet jede neue Wohnung einen Schritt dahin, dass Wohnen in unserem Bezirk kostengünstiger wird. Planen und Bauen sind komplexe Vorgänge. Die Patentlösung für kostengünstiges Bauen gibt es nicht. Eine Vielzahl von Maßnahmen ist erforderlich, um die Baukosten, die sich maßgeblich auf die Miete auswirken, zu reduzieren. Es ist notwendig, bestehende Potentialflächen ausfindig und diese bebaubar zu machen. Ein Baulückenkataster ist überfällig, ebenso die Bebauung von Brachflächen – z. B. der Westkreuzbrache – oder der Ausbau ungenutzter Dachflächen. Auch der Bau von Hochhäusern darf nicht ausgeschlossen werden. Eine sozial ausgewogene Mischung von der Sozial- über die Genossenschafts- bis zur
Eigentumswohnung ist erforderlich, um Durchmischungen zu erhalten. Dafür muss der Bodenspekulation entgegengewirkt werden, Baugenehmigungen sollen zu Bauverpflichtungen führen.
Johannes Heyne