Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf kleine Unternehmen und das Kleinstgewerbe im Bezirk abzumildern, fordern wir als Fraktion DIE LINKE, dass das Bezirksamt auf Antrag unbürokratisch für Mieter*innen bezirkseigener Liegenschaften ein Mietabsenkung um bis zu 50 Prozent ermöglicht. Der Gewerbemietenmarkt soll in einem Gutachten unter besonderer Beobachtung stehen und insbesondere die Auswirkungen in den Fokus nehmen.
Außerdem möchten wir, dass die bezirkliche Wirtschaftsförderung für bedrohtes Kleingewerbe eine wöchentliche telefonische Sprechstunde zur Beratung einrichtet, um Betroffene über Antragstellung für Hilfsfonds und Überbrückungshilfen aufzuklären. Nur so können Hilfen auch dorthin gelangen, wo sie dringend gebraucht werden, nämlich vor Ort in den Kiezen. Um die Gastronomie zu unterstützen und den temporären Betrieb auf öffentlichen Freiflächen, wie etwa Parkplätzen, auch im Winter zu gewährleisten, müssen ökologisch nachhaltige Alternativen zu Heizpilzen gefördert werden. Wir erwarten vom Bezirksamt ein nachhaltiges Konzept, das über die bis zum 31.03.2021 geltenden Vereinbarungen des Gastro-Gipfels hinausgeht und der Gastronomie möglichst den durchgängigen Betrieb während aller Jahreszeiten ermöglicht.
Sebastian Dieke