Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen zur Grundsteinlegung der Privaten Kantschule am 11.11.2008, Lentzeallee 8/14

Rede der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen

Zur Grundsteinlegung der Privaten Kantschule am 11.11.2008, Lentzeallee 8/14

Sehr geehrte Frau Seidel!
Sehr geehrter Herr Seidel!
Sehr geehrter Herr Wegener!
Sehr geehrter Herr Dr. Krüger!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlichen Dank für die Einladung zu dieser Grundsteinlegung. Natürlich sind Grundsteinlegungen immer besonders erfreuliche herausragende Ereignisse im kommunalpolitischen Alltag. Und wenn es dann auch noch um Investitionen in Bildungseinrichtungen geht, dann kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr.
Ich freue mich also ganz besonders, heute dabei sein zu dürfen, wenn Berlins größte Privatschule, die Private Kant-Schule Berlin, den Grundstein legt für den Erweiterungsbau der Berlin International School, Campus Dahlem.
Sie unterrichten hier mehr als 700 Schülerinnen und Schülern aus über 60 Nationen und leisten damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Bildung der Kinder und Jugendlichen, sondern auch zur internationalen Ausstrahlung Berlins.
Ich freue mich sehr, dass Sie dies in unserem Bezirk tun, in Charlottenburg-Wilmersdorf, dem westlichen City-Bezirk von Berlin. Die Lentzeallee bildet ja die Bezirksgrenze zu Zehlendorf, und der Ortsteil Dahlem gehört ganz überwiegend zu Zehlendorf, aber auf der nördlichen Seite sind wir in Charlottenburg-Wilmersdorf. Insofern schaffen Sie die Verbindung zu dem großen Dahlemer Campus der Freien Universität.
Keine andere Schulneugründung der letzten Jahre wurde in so kurzer Zeit so erfolgreich wie die Berlin International School, die gerade ihren 10. Geburtstag gefeiert hat, und das spricht vor allem für die engagierte Arbeit ihrer Lehrerinnen und Lehrer und aller anderen, die am Schulleben beteiligt sind.
Das Geheimnis dieses Erfolgs liegt aber auch im Konzept der Internationalität. Im 21. Jahrhundert, in der Epoche der Globalisierung, reicht es nicht mehr, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen.
Wer in dieser Welt bestehen will, wer die Chancen ergreifen will, die in dieser weltweiten Vernetzung für uns alle liegen, der muss weltoffen, interessiert und informiert über die Grenzen seines Landes hinaus sein, der muss auch bereit sein, selbst die Grenzen zu überschreiten. Ein Auslandsstudium oder eine zumindest zeitweise Tätigkeit im Ausland gehören heute in vielen Bereichen bereits zur Voraussetzung für eine Karriere.
Berlin hat eine besondere Anziehungskraft für Menschen aus allen Ländern dieser Welt. Viele bringen ihre Kinder mit, wenn sie nach Berlin kommen, und diese Kinder wollen und müssen hier unterrichtet werden. Genau für diese Kinder bietet der Campus Dahlem der Berlin International School die nötigen Voraussetzungen.
Während Sie in Ihrem Stammhaus in der Steglitzer Körnerstraße auch sehr viele deutsche Kinder unterrichten, wird hier fast nur englisch gesprochen, wenn man sich untereinander verständigen will.
Und trotz der hohen Fluktuation und des schnellen Wechsels der Schülerinnen und Schüler, die sich oft nur für einige Monate in Berlin aufhalten, haben Sie an dieser Schule einen engen Zusammenhalt geschaffen und viele Eltern für eine intensive Mitwirkung am Schulleben gewinnen können.
Wer die Berichte über das Schulleben hier auf dem Campus Dahlem liest über die große Vielfalt der Kulturen, der Religionen, des Wissens und der Aktivitäten, der bedauert fast, dass er nicht noch einmal damit anfangen kann, die Schulbank zu drücken. Hier scheint es wirklich allen sehr viel Spaß zu machen.
Mit dem Erweiterungsbau, in dem zwei Mehrzweckhallen und eine Kita entstehen sollen, werden die Bedingungen für dieses hervorragende Bildungsangebot weiter verbessert. Ich wünsche diesem Bauprojekt eine erfolgreiche Verwirklichung und Ihrer Schule für die Zukunft weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei der Bildung und Ausbildung der Ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler.