Rede des Bezirksbürgermeisters Andreas Statzkowski zum Preisträgerkonzert von Jugend musiziert für die Berliner Region Mitte am 25.2.2001

Rede des Bezirksbürgermeisters Andreas Statzkowski

Zum Preisträgerkonzert von Jugend musiziert für die Berliner Region Mitte am 25.2.2001

Sehr geehrte Musikerinnen und Musiker!
Sehr geehrte Damen und Herren!

Jugend musiziert – das klingt gut, schon als Begriff und erst recht dann, wenn die Musik beginnt. Deshalb will ich nicht viele Worte machen, sondern mich kurz fassen.

Der Wettbewerb “Jugend musiziert” belohnt erfolgreiche musikalische Erziehungsarbeit, er motiviert Jugendliche zu eigener musikalischer Aktivität, und er macht die Öffentlichkeit mit dieser wichtigen Bildungsaufgabe bekannt.

Ich freue mich, dass beim diesjährigen Wettbewerb in der Berliner Region Mitte insgesamt 38 erste Preise “mit hervorragendem Erfolg” gleichermaßen an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem früheren Ostteil und aus dem früheren Westteil unserer Stadt vergeben wurden und dass die Organisatoren von einem insgesamt sehr hohen Niveau sprechen.

Ich führe das in erster Linie auf die erfolgreiche musikalische Breitenarbeit unserer Musikschulen zurück. Und ich verspreche als Bezirksbürgermeister, der in Charlottenburg-Wilmersdorf für die Musikschule zuständig ist, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um die Arbeit unserer Musikschule zu fördern und zu unterstützen.

Wir haben vor der Fusion in beiden Bezirken gute Voraussetzungen geschaffen, um beispielsweise neben den Angeboten an Instrumentalunterricht vor allem auch Ensemblespiel in unterschiedlichsten Zusammensetzungen anbieten zu können. Das wollen wir im neuen Großbezirk weiter stärken und ausbauen.

Musizieren ist eine der schönsten menschlichen Tätigkeiten überhaupt. Ihre Sprache ist universell. Sie wird auf der ganzen Welt verstanden. Vor allem wer selbst Musik macht, kann Musik auch bewusst hören und verstehen. Deshalb ist es so wichtig, vor allem unsere Kindern und Jugendlichen über das reine Konsumieren von Musik hinauszuführen und ihnen die ganze wunderbare Welt des Musizierens zu erschließen.

Dabei leisten unsere Musikschulen eine wertvolle Arbeit, und diese Arbeit ist kein Luxus, der in finanziellen Notsituationen wie wir sie in Berlin sein 10 Jahren kennen, beschnitten werden könnte. Nein im Gegenteil, diese Arbeit ist notwendig, denn wir können es uns gar nicht leisten, die Talente unserer Kinder und Jugendlichen brachliegen zu lassen.

Der Wettbewerb “Jumu” ist für uns eine große Hilfe und Unterstützung, denn er spornt viele an, verschafft zusätzliche Motivation und hilft mit, die musikalische Breitenarbeit bekannt zu machen. Deshalb bedanke ich mich beim Deutschen Musikrat und allen beteiligten Verbänden für ihr Engagement, ich danke allen, die bei der Organisation mithelfen, und ich danke vor allem allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Mitwirkung.

Wenn Sie es bis zu diesem Preisträgerkonzert geschafft haben, dann haben Sie schon viel geleistet. Ich gratuliere Ihnen dazu und wünsche Ihnen für die weiteren Stufen des Wettbewerbs viel Erfolg, vor allem aber viel Freude beim Musizieren.