am Sa, 8.12.2001, 14.00 Uhr
Sehr geehrter Herr Ehrmann! (Vors. der Deutschen Kinderhilfe)
Sehr geehrter Herr Zocher! (Vors. des Schaustellerverbandes)
Sehr geehrter Herr Hosemann! (Vors. der AG City)
Sehr geehrte Damen und Herren!
Herzlich willkommen auf dem Charlottenburg-Wilmersdorfer Weihnachtsmarkt, einem der populärsten Weihnachtsmärkte in Berlin.
Kinder sind unsere Zukunft. Wohl niemand würde diesem Satz widersprechen, und gerade in der Vorweihnachtszeit sollten die Kinder im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen.
Das ist auch notwendig, denn unsere Gesellschaft ist nicht in allen Bereichen so kinderfreundlich, wie wir uns das wünschen. Die Deutsche Kinderhilfe kümmert sich seit Jahren um Probleme der Kinder mit dem erklärten Ziel, Deutschland kinderfreundlicher zu machen.
Ihr Motto lautet: “Investieren Sie in ein Lächeln. Den Kindern zuliebe”. Das ist ein gutes Motto, und es drückt aus, worum es vor allem geht, nämlich um Zuwendung. Die Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit. Sie müssen merken, dass sie uns nicht lästig sind, sondern dass wir sie mögen und brauchen. Auch und gerade in der Hektik der Vorweihnachtszeit müssen wir aufpassen, dass wir sie nicht manchmal vergessen in all dem Trubel und der Hektik. Wir müssen uns vor allem Zeit nehmen für unsere Kinder, denn was kann wichtiger sein für uns und unsere Zukunft, als uns um unsere Kinder zu kümmern.
Deshalb finde ich es schön, dass es an diesem Benefiznachmittag nicht nur um die Kinder und ihre Probleme geht, sondern dass das heutige Programm sich auch an die Kinder selbst richtet und ihnen etwas bietet.
Aber natürlich ist das Ziel des heutigen Nachmittags, auf Probleme von Kindern aufmerksam zu machen, über die Projekte der Deutschen Kinderhilfe zu informieren und Geld zu sammeln für diese Projekte.
In einigen Tagen werde ich im Rathaus Charlottenburg eine Ausstellung der UNICEF über “Kindersoldaten” eröffnen. Es geht dabei darum, über den Missbrauch von Kindern für militärische Zwecke aufzuklären und diesen Missbrauch anzuprangern.
Solche Probleme haben wir glücklicherweise in unserem Land nicht. Aber auch bei uns bekommen nicht alle Kinder die Zuwendung und Förderung, die sie brauchen, und wir sollten mehr auf die Kinder hören, wenn sie uns kritische Fragen stellen.
In den aktuellen Projekten des Vereins Deutsche Kinderhilfe Direkt geht es beispielsweise darum, Krankenhäuser besser auf Kinder einzustellen, therapeutisches Reiten zu fördern und Eltern von Frühchen zu betreuen. Ich freue mich, dass die Deutsche Kinderhilfe hier in der westlichen City Berlins auf dem populären Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche für ihr Anliegen werben und Spendenmittel sammeln kann. Ich danke allen, die sie dabei unterstützen, insbesondere der AG City und dem Berliner Schaustellerverband, und ich wünsche Ihnen und Ihrem Anliegen im Interesse unserer Kinder viel Erfolg.