Klimaanpassung in Charlottenburg-Wilmersdorf nimmt Fahrt auf

Die Entsiegelung von Flächen ist ein wesentlicher Baustein, um die Aufheizung von Städten zu verringern, dem drohenden Wassermangel entgegenzuwirken und immer häufiger auftretende Starkregenfälle bewältigen zu können.

Charlottenburg-Wilmersdorf hat ein bezirkliches Klimaanpassungskonzept sowie konkrete Maßnahmen für die einzelnen Ortsteile erarbeitet, um das für die Lebensqualität in der Stadt so wichtige Thema strukturiert und effizient angehen zu können. Gleichzeitig setzt der Fachbereich Grünflächen aber auch schon neue Gestaltungskonzepte um, die den Weg in die Schwammstadt ebnen. Schwammstadt ist eine Konzeption, möglichst viel anfallendes Regen- bzw. Oberflächenwasser vor Ort aufzunehmen und zu speichern, anstatt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten.

2022 wurden im Bezirk schon 3893 Quadratmeter Wege- und Straßenflächen überarbeitet, um eine höhere Versickerung zu erreichen. 2023 waren es 12.832 Quadratmeter. Dafür wurden insgesamt 2.758.000 Euro aus Mitteln der Stadtverschönerung eingesetzt.

Der Wegfall dieses Etats der Senatsumweltverwaltung stellt daher einen herben Rückschlag für die Klimaanpassungsbemühungen dar. Umso wichtiger wird es nun sein, mit den vorhandenen bezirklichen Mitteln, die konzeptionell wirksamsten Maßnahmen umzusetzen.

Stadtrat Oliver Schruoffeneger:

„Ich freue mich sehr, dass wir ein bundesweit bedeutendes Modellprojekt der Klimaanpassung und der Regenwasserbewirtschaftung am Start haben und die Finanzierung aus Bundesmitteln zugesagt wurde. Gleichzeitig werden wir auf Basis der vorhandenen Gutachten alle Gelegenheiten nutzen, „Schwammstadtelemente“ in Bauvorhaben privater oder öffentlicher Träger zu integrieren und eigene Schwerpunktmaßnahmen durchzuführen. Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich mit den Gutachten auf den richtigen Weg gemacht um zielstrebig und effizient die Lebensqualität im Bezirk trotz weiterer Erwärmung zu sichern.“

Im Auftrag
Brühl