Ausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“ in der Villa Oppenheim

Im Mittelpunkt der Ausstellung: Die familiären Holocaust-Erfahrung.

Im Mittelpunkt der Ausstellung: Die familiären Holocaust-Erfahrung.

Pressemitteilung vom 26.09.2022

Die Ausstellung „Chotzen. Bilder nach der Erinnerung“ ist ab Donnerstag, 29. September 2022, im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim zu sehen.

Die Ausstellung erinnert an die Geschichte der im Nationalsozialismus verfolgten, jüdischen Familie Chotzen aus Wilmersdorf. Unter dem nationalsozialistischen Regime erlitten Josef und Elsa Chotzen mit ihren vier Söhnen zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung. Nach den Deportationen von dreien der Söhne und ihrer Familien waren es Pakete und Postkarten, die, zwischen den in Berlin verbliebenen Familienmitgliedern und dem Lager Theresienstadt ausgetauscht, Lebenszeichen und Überlebenshilfe boten. Nur Elsa und einer ihrer Söhne sowie die Frau eines weiteren Sohns überlebten. Nach dem Ende des NS-Regimes kämpften sie um Entschädigung, gaben Zeitzeugeninterviews und übergaben einen bedeutenden Familiennachlass der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das künstlerische Werk von Inbar Chotzen, einer in Israel lebenden Nachfahrin. Sie hat sich in Gemälden, digitalen Collagen, Zeichnungen und Radierungen als Angehörige der dritten Generation mit der familiären Holocaust-Erfahrung auseinandergesetzt. Vom Schicksal ihrer Verwandten hatte sie erst vor sechs Jahren in Vorbereitung einer Berlin-Reise erfahren.

Ein Pressegespräch findet am Mittwoch, 28. September 2022, um 12 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin Inbar Chotzen statt. Die Ausstellung wird um 18.30 Uhr, unter anderem mit Beiträgen von Dr. Ruth Preusse, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, sowie der Künstlerin eröffnet.

Nähere Informationen zu den Begleitveranstaltungen, zu antisemitismuskritischen Stadtrundgängen mit Register Charlottenburg-Wilmersdorf, Film und Buchvorstellungen sowie Workshops für Jugendliche und Schulklassen sind unter www.villa-oppenheim-berlin.de abrufbar.

Der Eintritt ist kostenfrei, der Zugang barrierefrei.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 26. März 2022, zu sehen.

Kontakt:
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg
14059 Berlin
Tel.: (030) 9029-24106
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage 11 bis 17 Uhr

Pressekontakt:
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Anne-Marie Sanders
Tel: (030) 9029-24109
E-Mail: anne-marie.sanders@charlottenburg-wilmersdorf.de

Im Auftrag
Jüch