Integrationspreis 2021: Gewinner:innen bekannt gegeben

Der Integrationspreis des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf wurde auch in diesem Jahr wieder am Samstag, 18. Dezember, dem internationalen Tag der Migrant:innen, vergeben. Pandemiebedingt wird die Verleihungsfeier auf das nächste Jahr im Frühjahr vertagt. Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch hat den Gewinner:innen, die mit den meisten Stimmen aus dem Online-Voting hervorgingen, telefonisch gratuliert.

Preisträgerin in der Kategorie “Einzelperson” wurde Amal Alaydie, die sich für die Integration und Partizipation von geflüchteten Frauen einsetzt. Es liegt ihr am Herzen, mit einer großen Sensibilität gute Angebote und Projekte für geflüchtete Frauen zu entwickeln, um ihnen den Einstieg in einem neuen Land und in eine neue Gesellschaft leichter zu machen.

In der Kategorie “Gruppe” wurden die Übersetzer:innen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten ausgezeichnet. Sie haben sich weit über ihr beruflichen Pflichten hinaus für die Integration von Geflüchteten im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eingesetzt. Ohne das Engagement der Übersetzer:innen wäre die Aufnahme der vielen Geflüchteten seit 2015 im Bezirk nicht zu schaffen gewesen. Besonders weil ihre Arbeit per Definition eine diskrete ist und Übersetzer:innen sich bei der Vermittlung zurücknehmen, wird die Wichtigkeit ihres Beitrages manchmal nicht wahrgenommen.

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Finalist:innen der Kategorie „Einzelperson“ wie Ihsane Mut, die für Bewohner:innen, insbesondere Senior:innen rund um den Klausenerplatz Hilfestellung leistet und Abas Mogaddam, Gründer und Mitglied des Vereins Integrationshelfer:innen Meehr e.V., der sich seit Jahrzehnten für neu ankommende persisch sprechende Menschen engagiert. Er bietet wöchentliche Beratungen und organisiert Feste und Veranstaltungen für die Community, zum Beispiel afghanische Frauenfeste mit Essen, Musik, Austausch sowie Aktivitäten für Kinder.

Weitere Finalist:innen für den Integrationspreis der Kategorie „Gruppe“ wurde die Kleiderkammer der Eschenallee, die liebevoll Kleidungs-, Spielzeug- und Haushaltsspenden sortiert und damit die Bewohner:innen der Gemeinschaftsunterkunft und der Erstaufnahmeeinrichtung versorgt sowie Amaro Foro e.V., der Unterstützung für neu nach Berlin zugewanderte Roma, vor allem aus Rumänien und Bulgarien, bietet. Amaro Foro (Unsere Stadt) ist eine transkulturelle Jugendselbstorganisation von Roma und Nicht-Roma. Der Verein engagiert sich seit der Gründung durch unterschiedliche Projekte für neu nach Berlin zuwandernde Menschen. Beispielsweise bietet der Verein unter anderem niedrigschwellige Sozialberatung vor allem für bulgarische und rumänische Staatsbürger:innen an, Jugendgruppen-Aktivitäten und Bildungsarbeit, Community Building, Dokumentation und Monitoring von rassistischen und diskriminierenden Erfahrungen, antirassistische Bildungsarbeit und vieles mehr.

Weitere Informationen zu den Preisträger:innen und Finalist:innen sind unter folgendem Link zu finden:
https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/beauftragte/integration/integrationspreis/

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Brühl