Trotz Corona: Charlottenburg-Wilmersdorf zieht positive Wohnungsbaubilanz

Pressemitteilung vom 08.06.2020

750 Baugenehmigungen sollte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf nach Planungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ab 2018 jährlich erbringen. Schon im ersten Jahr hat der Bezirk mit 1429 Wohnungen fast die doppelte Zahl umgesetzt und auch 2019 mit 1107 Wohnungen das Soll deutlich überschritten. In den vergangenen beiden Jahren wurden also zusammen 2536 Wohnungen statt der geforderten 1500 genehmigt. Der positive Trend setzt sich trotz der Corona-Epidemie auch 2020 fort: In den Monaten Januar bis März wurden bereits 495 Wohnungen genehmigt.

Baustadtrat Oliver Schruoffeneger:

bq. Die Zahlen beweisen erneut, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das Potenzial zur Wohnraumschaffung in der Innenstadt durch behutsame Nachverdichtungen massiv unterschätzt. Leider führt das bisher dazu, dass diese innerstädtische Entwicklung, die sehr kleinteilig und arbeitsintensiv ist, völlig ignoriert wird. Wir bräuchten dringend einen landespolitischen Handlungsrahmen, der es uns ermöglicht, Vorgaben zur Art der Wohnungen und zur Wohnungsmischung auch außerhalb der Vorhaben mit einem Bebauungsplan durchsetzen zu können. Dann könnte aus den Potentialen eine ökologische und mietenpolitische Erfolgsstory werden. Solange diese Instrumente nicht geschaffen werden, droht sich durch die Neubauvorhaben eine Konzentration von hochpreisigen Wohnungen herauszubilden, die nicht Ziel der Wohnungspolitik sein kann.

Im Auftrag,
Brühl