Internationaler Tag der Roma
Pressemitteilung vom 07.04.2020
Am 8. April 2020 ist Internationaler Tag der Roma.
Aus diesem Anlass setzt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf mit dem Hissen der Roma-Flagge ein Zeichen für Solidarität mit den Roma, und zwar mit den schon immer hier lebenden Sinti und Roma als auch den neuzuwandernden Roma aus anderen EU-Staaten.
Die Roma sind mit etwa 12 Mio. Angehörigen Europas größte ethnische Minderheit. Sie leben in allen Ländern Europas und werden nach regionalen Spezifika weiter in Gruppen unterschieden, wie Roma, Sinti, Jenische, Kale, Gitanos, Aschkali u.a.. In Deutschland gehören die Sinti und Roma zu den vier nationalen Minderheiten, die unter besonderem Schutz stehen.
Am 8. April wird dem ersten Welt-Kongress der Roma gedacht, der 1971 stattfand und den Startpunkt der Roma-Bürgerrechtsbewegung bildete. Lange musste die Minderheit darum kämpfen, überhaupt als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa anerkannt zu werden – obwohl sie neben der jüdischen Bevölkerung die größte Opfergruppe bildet. Heute sind große Teile der Minderheit von sozialer Ausgrenzung, extremer Armut und struktureller Diskriminierung betroffen. Mehrere der Opfer des Hanauer Attentats vom Februar 2020 waren Roma.
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann:
bq. Unser Hissen der Roma-Flagge steht für Respekt und Anerkennung. Zugleich geht es um Gedenken, Aufarbeitung, Emanzipation und Schutz vor Diskriminierung in allen Lebensbereichen. Antiziganismus ist in weiten Teilen auch in unserer Gesellschaft immer noch verbreitet, dem wir als öffentliche Verwaltung, insbesondere mit der Arbeit unseres Integrationsbüros, entgegenwirken.
Im Auftrag
Wirth
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Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
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