Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus

Pressemitteilung vom 24.01.2019

Das Jugendamt – Regionalteam 3 – organisiert am Freitag, dem 25. Januar 2019, von 12 bis 12:30 Uhr im Rahmen des regionalen Netzwerkes Charlottenburg-West in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Neu-Westend, dem Waldgymnasium, Grauen Kloster, Walter-Rathenau-Gymnasium und dem Heinz-Berggruen-Gymnasium eine Gedenkveranstaltung zum 27. Januar 1945, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz auf dem Theodor – Heuss – Platz.

Der Termin ist aus schulorganisatorischen Gründen auf den 25. Januar vorverlegt worden!

Das Erinnern geschieht im Sinne der Proklamation des Gedenktages im Jahre 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog: Das Gedenken gilt allen Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Im Zentrum der bevorstehenden Veranstaltung steht das Thema „Würde“.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Das deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Art. 1 GG.

Inwieweit kann die Beschäftigung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit dabei unterstützen, sich den Herausforderung von Heute zu stellen? Im Rahmen der Gedenkveranstaltung wollen wir den Blick schärfen für die Gefahren einer menschenfeindlichen Politik, die Ängste schürt und diese instrumentalisiert.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich aus diesem Grund der Geschichte der so wichtigen Menschenrechte, einer aktuell politischen Auseinandersetzung mit dem Thema und der ganz individuellen Perspektive auf die Würde eines Menschen gewidmet. Wie in den Vorjahren auch schon, wird die Gedenkveranstaltung wesentlich durch die Text-, Gedicht- und Liedbeiträge der teilnehmenden Schüler und Schülerinnen gestaltet.
Die Veranstaltung soll zu einer Unterbrechung alltäglicher Betriebsamkeit führen, einem Innehalten, um der Verfolgten, Ermordeten und Überlebenden zu gedenken in der Absicht, Verantwortung zu übernehmen, gegen alle Formen der Ausgrenzung einzutreten und ein Bewusstsein für die Fragilität unserer Zivilisation zu schaffen.

Aus diesem Anlass laden wir die Schüler und Schülerinnen aus Charlottenburg-Wilmersdorf ein, aktiv an der Veranstaltung teilzunehmen und somit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten, die mithilft, unsere Demokratie lebendig zu erhalten.
Wichtig ist, dass sich viele junge Menschen an der Diskussion – mit Unterstützung ihrer Lehrer und Lehrerrinnen – beteiligen und das Gedenken zu ihrem persönlichen Anliegen machen.
Wir hoffen auf Ihr reges Interesse und somit auf eine breite Beteiligung der Schüler und Schülerinnen.

Im Auftrag
Mientus