Freiwilliges Engagement ermöglicht buntes Wunder am Iburger Ufer

  • Rosengarten Iburger Ufer
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Viele Jahre konnten die Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Seniorenresidenz oder Flaneure an der Spree nicht auf den Bänken in der Grünanlage am Iburger Ufer sitzen. Inzwischen können sie sich dort wieder an Frühjahrsblühern und im Sommer an prachtvollen Rosen erfreuen.

Zu verdanken ist die Renaissance der verwilderten Anlage einer ungewöhnlichen Partnerschaft zwischen dem Bezirk und einem Berliner Unternehmen.

Vordergründig hat die Firma Salesforce nichts mit Rosen, Unkraut oder Naturschutz zu tun. Der Dienstleister bietet Lösungen für das Management von Kundenbeziehungen an. Zur Firmenpolitik gehört aber auch, dass alle Mitarbeiter zehn Prozent ihrer Arbeitszeit (56 Stunden im Jahr) für gemeinnützige Projekte einbringen können. Bereits 2017 hatte sich das Unternehmen beim Bezirksamt gemeldet, um nach geeigneten Projekten für eine solche Zusammenarbeit zu fragen. Das Bezirksamt stimmte zu.
Unter der Leitung der Gärtnermeisterin Michaela Glieniger vom Fachbereich Grünflächen wurde 2017 damit begonnen gemeinsam ein Konzept für die Neugestaltung der Anlage zu erarbeiten. Zwischen 20 bis 25 Salesforce-Mitarbeitende halfen mit, den kleinen Park am Spreeufer zu roden und alle wilden und verwilderten Gehölze im ausgewählten Bereich zu entfernen. Alte Wildrosenstöcke (Rosa Canina) wurden gerettet und an den Rand der Anlage verpflanzt.

Im Anschluss wurden im Folgejahr circa 500 duftende und mehrfachblühende Rosensorten wie beispielsweise „Hans Gönnewein“, „Gräfin Diana“, „Stephanie, Baronin zu Guttenberg“ oder „Schwabenmädel“ für neun Beete und die Randgebiete ausgewählt und eingepflanzt. Die Kosten hierfür betrugen 7500 Euro. Es wurden Graffitis beseitigt und die Bänke repariert und neu gestrichen. Auch seit dem Abschluss der Arbeiten kümmern sich Salesforce-Mitarbeiter noch regelmäßig um die Anlagen, helfen beim Unkraut-Jäten, Rosen-Schneiden, dem Stecken von Zwiebeln für Frühlingsblüher oder der Beseitigung von Vandalismusschäden.

Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger:

bq. Diese Kooperation hat uns sehr geholfen, da wir die Manpower für eine Neugestaltung der Anlage am Iburger Ufer in absehbarer Zeit nicht hätten aufbringen können. Ich freue mich, dass sich die Aufenthaltsqualität im öffentlichen für die Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Residenz dank dieser Initiative so positiv verbessert hat. Ich möchte an dieser Stelle aber auch meinen Mitarbeitern aus dem Grünflächenamt für ihr Engagement danken, die die Hilfe zwar gern angenommen haben, für die das Anleiten ungelernter Kräfte aber auch eine erhebliche Mehrarbeit darstellt.

Im Auftrag
Brühl