Zum diesjährigen Girls‘ Day hat das Bezirksamt interessierten Schülerinnen einen Einblick in zwei unterschiedliche Abteilungen gegeben. Ziel des Girls‘ Day ist es, die Schülerinnen für Berufe zu begeistern, die vielleicht jenseits traditioneller Rollenbilder liegen.
Gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch informierte Jugend- und Gesundheitsstadtrat Detlef Wagner im Kinder- und Jugendzentrum InSideOut elf Mädchen über die unterschiedlichen Aufgaben einer Bezirksbürgermeisterin und eines Stadtrats. Insbesondere wurde besprochen, welche Wege in der Politik dazu führen, Bezirksbürgermeisterin oder Stadtrat zu werden. Die Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums InSideOut, Gabi Stange, stellte anhand eines Berufe-Memorys explizite Jobs vor, bei denen Frauen unterrepräsentiert sind.
In der Abteilung des Straßen- und Grünflächenamts wurden die Mädchen zuerst von der Leiterin des Straßen- und Grünflächenamts, begrüßt. Im Anschluss gab es die Möglichkeit die Arbeit des Fachbereichs Tiefbau kennenzulernen. Die Mädchen bestiegen die Plattform des Charlottenburger Tors, von wo aus sie sich einen guten Überblick über den Bezirk verschaffen konnten.
Danach wurden zwei aktuelle Baustellen im Bezirk begutachtet: Die Gehwegherstellung vor den Kantgaragen und der Gehwegeinbruch an der Wilmersdorfer Straße. Dabei konnten sich die Mädchen unter anderem den Austausch einer Trinkwasserleitung von 1890 anschauen.
Abschließend gab es ein Gespräch mit Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen, Oliver Schruoffeneger. Dieser erzählte ebenfalls von seiner Arbeit als Stadtrat und hörte den Mädchen aufmerksam bei ihren Erzählungen zu den Erlebnissen des Tages zu.
Kirstin Bauch:
bq. Es ist kein Naturgesetz, dass Führungskräfte männlich sind. Ich will die Mädchen und jungen Frauen ermutigen, sich für eine Karriere ohne gläserne Decke einzusetzen. Das ist am Girls‘ Day im Mosse-Stift klargeworden.
Detlef Wagner:
bq. Durch den Zukunftstag können wir Schülerinnen für die Arbeit der öffentlichen Verwaltung begeistern. Im Idealfall denken die Mädchen später bei ihrer Berufswahl an ihren Tag im Bezirksamt.
Oliver Schruoffeneger:
bq. Frauen in den sogenannten “MINT”-Berufen, sind immer noch ein recht seltener Anblick. Deshalb ist es gut, dass es seit 2001 den Girls‘ Day gibt, an dem Mädchen Berufe kennenlernen können, in denen Frauen bisher kaum vertreten sind.
Am Ende waren sich die Schülerinnen einig, dass es ein Tag mit vielen spannenden Einblicken war und auch Verwaltungsarbeit richtig Spaß machen kann.