Durch den stetigen Anstieg der Einwohnerzahlen am Anfang des 20. Jahrhunderts musste Charlottenburg städtebaulich für eine entsprechende Infrastruktur sorgen. Als Baubeamter baute Rudolf Walter zahlreiche Sozial- und Zweckbauten sowie Schulen und Wohnhäuser. Seine Gebäude mussten auch trotz knapper Ressourcen immer einen gewissen repräsentativen Charakter haben. Dabei berücksichtigte er die Bedürfnisse der Menschen, die in seinen Gebäuden wohnen und arbeiten sollten. Fast alle seine Gebäude sind erhalten geblieben und beherbergen teilweise heute noch soziale Einrichtungen.
Katja Baumeister Frenzel (KulturGut) hat die Ausstellung über Rudolf Walter zusammengestellt, dessen markante Bauten vielen Charlottenburger:innen vertraut sind. Die Ausstellung stellt das Werk des heute völlig unbekannten Architekten vor, der ausschließlich in Charlottenburg gebaut hat. Anhand eines großformatigen Stadtplans von 1927 und historischen sowie aktuellen Bildern der Gebäude, erschließt sich das nachhaltige Wirken Walters, dessen Gebäude heute (fast) alle unter Denkmalschutz stehen.
Die Ausstellung in der Rathausgalerie ist eine Kooperation des Verwaltungsinformationszentrums (VIZ) Charlottenbug-Wilmersdorf und dem ParkHaus Lietzensee e.V.