Die Deponie Schwanebeck liegt am nördlichen Stadtrand von Berlin im Landkreis Barnim, in dem von Zepernicker und Zillertaler Straße gebildeten Dreieck. Sie besteht seit Ende 50er Jahre und wurde 1974 als geordnete Deponie in Betrieb genommen. Die etwa 52 Hektar große Deponie wurde als eine Kombination aus Gruben- und Haldendeponie in einer ehemaligen Kiesgrube angelegt.
Die Abfallablagerung wurde zum 31. Mai 2005 eingestellt, da die Deponie keine Basisabdichtung besitzt. Bis zum Zeitpunkt des Ablagerungsendes wurden ca. 48 ha mit nicht gefährlichen Abfällen verfüllt.
Im Jahr 2000 wurde am Standort eine aktive Gasfassung einschließlich Verwertung des Gases in einem Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Die vom Blockheizkraftwerk erzeugte Energie wird in Form elektrischer Energie zur Eigenversorgung der Deponie benutzt bzw. in das öffentliche Stromversorgungsnetz eingespeist. Die entstehende Wärmeenergie wird in einem Energieverbund mit einem Großkraftwerk verwertet.
Die gesetzlich vorgeschriebene Oberflächenabdichtung wurde geplant und vom Landesamt für Umwelt (LfU) Brandenburg genehmigt. Die Arbeiten zur Oberflächenabdichtung der Deponie in 7 Bauabschnitten (pro Bausaison 1 Bauabschnitt) haben begonnen.
Vor dem Bau der Oberflächenabdichtung muss die Deponieoberfläche so profiliert werden, dass das Oberflächenwasser im freien Gefälle über die Entwässerungseinrichtungen in die Versickerungsbecken fließt.
Für die Herstellung des Profils werden Rostaschen des BSR-Müllheizkraftwerks Berlin-Ruhleben eingesetzt. Außerdem können nicht gefährliche Bau- und Abbruchabfälle zur Verwertung, wie zum Beispiel Bauschutt, Straßenaufbruch, Bodenaushub in Absprache mit der BSR angeliefert und eingesetzt werden.
Kontakt
Herr Jochen (BSR)
Tel.: (033764) 500812