Heinrich-Zille-Grundschule

Die Kreuzberger Grundschule sensibilisiert ihre Schülerinnen und Schüler im Alltag und durch Projektarbeiten für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Schon früh begreifen die Kinder, welchen Einfluss ihr Handeln im globalen Kontext haben kann. Das Schulgelände mit Fahrradständern und Schulgarten wird dabei aktiv genutzt.

Kontakt zur Natur

Wer die Natur kennt und schätzt, wird sie auch schützen wollen. An der Heinrich-Zille-Grundschule stehen den Kindern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, sich in und mit der Natur zu beschäftigen. Neben einem Schulgarten befinden sich seit 2015 mehrere Hochbeete auf dem Schulgelände. Beides wird von der Garten AG gehegt und gepflegt. Im Laufe der Jahreszeiten lernen die Kinder den gesamten Kreislauf der Natur kennen. So werden die Beete im Frühling mit Kompost vorbereitet und bestellt. Im Sommer wird fleißig gegossen, während sich die Blumen, Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen entwickeln. Im Herbst steht die Ernte und dessen Weiterverarbeitung auf dem Plan.

Die beiden Schulhunde Oskar und Luna, beide ausgebildete Therapiehunde, sorgen seit 2017 ein- bis zweimal pro Woche für strahlende Kinderaugen. Weitere tierische Bewohner befinden sich im Aquarium der Grundschule.

Ein sorgsamer Umgang mit Müll und Abfall ist ein entscheidender Bestandteil des Klimaschutzes. Den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Zille-Grundschule wird die Relevanz der Abfallvermeidung besonders durch die Partnerschaft mit einer Grundschule in Guédé, im Norden Senegals eindringlich vermittelt. Die Partnerschule führt regelmäßige Veranstaltungen zur Bekämpfung der Plastikmüll-Zunahme durch. Da überrascht es nicht, dass sich auch die Kinder der Heinrich-Zille Grundschule für Abfallvermeidung, Recycling und Upcycling einsetzen. So bastelten sie beispielsweise im Rahmen des Projekts „Light my School“ kreative und außergewöhnliche Lampen aus Plastikflaschen, Stoffresten, Papier und Lebensmittelverpackungen. Die Lampen wurden im Sinne der Nachhaltigkeit mit Solarmodulen betrieben, welche auch nach Abschluss des Projekts an der Schule bleiben durften.

Insbesondere durch die Schulpartnerschaft im Senegal liegt an der Kreuzberger Grundschule ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit der natürlichen Ressource Wasser. Wasserverschmutzung durch Mikroplastik und Düngemittel sowie die Wasserverschwendung in vielen Ländern treiben unter anderem den Klimawandel voran. In Projektwochen sowie im Sachkundeunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig die begrenzte Ressource Wasser ist und wie unachtsam vielerorts damit umgegangen wird. Dabei behandeln sie das Konzept des virtuellen Wassers ebenso wie die globale Verteilung und Nutzung der Ressource. Das Sommerfest der Schule fand mehrfach unter dem Motto „Wasser“ statt. Bei den Feierlichkeiten präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse und Arbeiten rund um das Thema der Elternschaft. Gesammelte Spenden gingen an die Partnerschule in Guédé.

Regionale und saisonale Lebensmittel weisen einen deutlich geringen CO₂-Fußabdruck auf als Produkte aus weit entfernten Ländern. Der Caterer der Grundschule – Luna – setzt zu mindestens 60 % Lebensmittel aus biologischem Anbau ein und bezieht seine Produkte bevorzugt von regionalen Erzeugern in Brandenburg. Auch wenn regelmäßig Fleisch auf den Tisch kommt, liegt der Fokus auf einer frischen und vegetarischen Küche.

Mitunter gestaltet sich das Essensangebot an der Schule sogar noch nachhaltiger und lokaler: Die Erzeugnisse des Schulgartens – Bohnen, Tomaten, Kräuter, Salat, Radieschen, Zwiebeln, Erdbeeren und mehr – werden nach der Ernte direkt weiterverarbeitet und verzehrt.

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An der öffentlichen Grundschule unterrichten und unterstützen derzeit 197 Lehrkräfte, Erzieherinnen und Betreuer rund 450 Schülerinnen und Schüler. Die offene Ganztagsschule ist zentral gelegen.

Die inklusive Schule orientiert sich an dem Motto „Eine Schule für alle – kein Kind soll benachteiligt werden!“. Als erklärte Ziel der Schule ist es, allen anvertrauten Kindern eine verlässliche Schulgemeinschaft zu bieten. Kommunikation, Offenheit, Verantwortung und Respekt sind hierbei unerlässlich und bilden somit den Kern der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Kindern und Eltern.

• Umweltschule in Europa
• Gütesiegel Berliner Klimaschule