In diesem Zusammenhang reicht die Vorsitzende den von BV
Gindra schon früher gestellten Antrag DS 1126/XVIII an die Ausschussmitglieder
zur Mitberatung weiter. Die Ausschussmitglieder stimmen einer Mitberatung zu.
BV M. Kühnemann begründet im Namen ihrer Fraktion den Antrag
DS 1494/XVIII.
StR Hapel äußert, der Bezirk Tempelhof-Schöneberg war
bislang in die Gedenkstrategie „Auftaktrunde“ nicht eingebunden. Aus
dem ihm vorliegenden Protokoll der ressortübergreifenden Runde, die erstmalig
Ende August 2010 unter Federführung von „Tempelhofprojekt“ tagte, gibt
StR Hapel ein Zitat von Herrn Klemke von der Senatskulturverwaltung wieder und
bittet Frau Zwacka, über den Stand der Dinge zu berichten.
Frau Zwacka teilt mit, durch Zufall von dieser Runde
erfahren zu haben, beim Gespräch im August 2010 nicht dabei gewesen zu sein, um
eine Einladung zur nächsten Runde im Oktober 2010 gebeten zu haben. Sie
berichtet ausführlich zum Sachstand und teilt u. a. mit, dass sich die Gruppe
beim nächsten Treffen genauer über die potentiellen Orte verständigen werde,
damit jeder Beteiligte von den Institutionen sein Wissen darüber mit einbringen
könne. Sie könne sich vorstellen, dass relativ schnell ein Ergebnis gezeigt
werde.
BV Jäkl weist auf das Buch „Berliner
Konzentrationslager 1933 bis 1936“ hin, wovon nur noch wenige Exemplare
im Jugend Museum ausliegen.
BV Gindra begründet den Antrag DS 1126/XVIII.
Auf Nachfrage von Frau Pichler, Vorsitzende des Ausschusses
für Bildung und Kultur aus Friedrichshain-Kreuzberg teilt Frau Zwacka mit, die
nächste Gesprächsrunde finde am 20.10.2010 statt; die Bezirke
Friedrichshain-Kreuzberg sowie Neukölln wurden ebenfalls eingeladen.
Nach Vorschlag zur Verfahrensweise seitens der Vorsitzenden
beraten die Ausschussmitglieder über eine zusammenfassende neue Formulierung
der Anträge DS 1494/XVIII – SPD – und DS 1126/XVIII – BV
Gindra -.
Folgende Einigung wird erzielt:
Beide Anträge werden zusammengefasst; Ausgangsantrag ist der
Antrag der Fraktion der SPD mit folgender Formulierung, die von BV M. Kühnmann
vorgelesen wird:
„Die Bezirksverordnetenversammlung möge
beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, sich gegenüber dem Berliner
Senat dafür einzusetzen, dass bei der Entwicklung des Tempelhofer Feldes ein
Informations- und Gedenkort in Erinnerung an das Konzentrationslager in Berlin
und die dort befindlichen Zwangsarbeiterlager geschaffen wird.
Das 1994 von dem Bildhauer Seibert geschaffene am
Columbia-Haus-Mahnmal soll dabei in die neu zu planende Gedenkstätte integriert
werden.
Darüber hinaus sollen Vertreter der angrenzenden Bezirke
in den Planungsprozess mit einbezogen werden“.
Abstimmung: einstimmig beschlossen
Beide Anträge gehen als Beschlussempfehlung in die nächste
BVV.