Aktuelles

Aufruf zur Vergabe des 3. Lichtenberger „Queer Preises“

Auch in diesem Jahr sucht das Bezirksamt eine in Lichtenberg engagierte Person, ein Unternehmen oder eine Organisation, um anlässlich des Internationalen Coming Out Days 2024 den „Queer-Preis Lichtenberg“ zu vergeben. Vorschläge für die Auszeichnung sind bis zum 31. Juli 2024 willkommen.

Das Bezirksamt Lichtenberg würdigt mit dem 3. Queer-Preis Engagement, das sich in besonderer Weise für die Belange und Ziele der queeren Community in Lichtenberg hervorhebt und für Vielfalt, Respekt und Toleranz gegenüber Lesben, Schwulen, Bi-, trans-* und intergeschlechtliche Menschen sowie anderen queeren Gruppen (LSBTIQ*) eintritt.

Die Preisträgerin oder der Preisträger wird von einer Jury ausgewählt, in der neben der Diversity- und Queerbeauftragten auch Mitglieder von Lichtenberger Vereinen und Organisationen vertreten sind. Der Preis ist mit einer Geldprämie in Höhe von 1.000 Euro dotiert, außerdem gibt es eine Skulptur sowie eine Urkunde, die Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) im Vorfeld des Coming Out Days am 9. Oktober 2024 überreicht.

Begründete Vorschläge gehen bis zum 31. Juli 2024 an die Diversity- und Queerbeauftragte, Sabine Pöhl, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin oder per E-Mail an: Sabine.Poehl@lichtenberg.berlin.de

  • Nominierungsformular für den Queer Preis Lichtenberg 2024

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Absage des Workshops am 29. Juni 2024, 11 - 17 Uhr

Der Empowerment-Workshop für FLINTA* “Auch mal NEIN zu sagen ist okay!?” im Treffpunkt LesLeFam in der Dolgenseestraße 21 in 10319 Berlin, wurde abgesagt
Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Lichtenberger „Queere Aktionswoche“ 2024

Der Bezirk Lichtenberg veranstaltet als Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie in diesem Jahr die zweite „Queere Aktionswoche“ vom 21. Juni bis zum 30. Juni 2024. Diese findet innerhalb der Berliner Pride-Weeks statt und wird erneut von einer Vielzahl von Lichtenberger Akteur:innen unterstützt.
Rund um den traditionellen „CSD-Aktionstag“ am 28.06.2024 können so zahlreiche Angebote für die queere Community, aber auch für Familien, Freund:innen und Interessierte besucht werden.

Hintergrund: Der 28. Juni 1969 ist als Christopher Street Day in die Weltgeschichte eingegangen. Ein Tag, an dem vor allem queere Afroamerikaner:innen und Lateinamerikaner:innen gegen die Polizeiwillkür in New York aufstanden und sich gegen Misshandlungen und Willkür einsetzten. Seit 1979 finden der CSD in Berlin und in den letzten Jahren auch immer mehr themenbezogene Veranstaltungen in Lichtenberg statt.
Im gleichen Zuge werden immer mehr Straftaten im Rahmen von Homo-, Bi-,
Inter- und Transphobie auch in Lichtenberg erkennbar. Dem wollen wir bewusst mit Begegnungen und Gesprächen entgegenwirken.

  • Programm 2. Lichtenberger Queere Aktionswoche

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Lichtenberger Aktionen zum IDAHOBIT 2024

Das Bezirksamt Lichtenberg wurde am Donnerstag, 16. Mai 2024, um 13 Uhr gemeinsam mit anderen Akteurinnen und Akteuren unter dem Motto „Niemand wird zurückgelassen: Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit für alle“ die Progress Pride-Flagge vor dem Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, gehisst. Anlass war der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans*feindlichkeit IDAHOBIT. Am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen und gilt seitdem offiziell nicht mehr als Krankheit.

Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern setzt das Bezirksamt ein Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung, Hass und Gewalt gegenüber queeren Menschen in Lichtenberg. Nach dem Flaggenhissen am Rathaus findet um 15 Uhr die jährliche Luftballon-Aktion „Kiss Kiss Berlin“ des Anti-Gewalt-Projekts MANEO mit Unterstützung des Vereins für aktive Vielfalt e. V. (VaV) auf dem Vorplatz des Bahnhofs Wartenberg statt.

Am Freitag, 17. Mai 2024 gab es dann anlässlich des IDAHOBIT weitere Aktionen in Lichtenberg : Um 9:30 Uhr wird die Regenbogenfahne am Standort Sana-Klinikum in der Fanningerstraße 32, 10365 Berlin, gehisst. Um 11:00 Uhr findet ein Fahnenhissen mit Regenbogen-Café im Nachbarschaftshaus in der Ribnitzer Straße 1b in 13051 Berlin-Hohenschönhausen statt. Von 16:00 bis 19:00 Uhr fand ein Treffen mit kleinem Empfang beim Verein LesLeFam in der Dolgenseestraße 21, 10319 Berlin-Friedrichsfelde statt.

Aktuell werden LSBTIQ*-Menschen in 66 Ländern strafrechtlich verfolgt, in zwölf Ländern sind sie von der Todesstrafe bedroht. Vielerorts verweigern staatliche Behörden queeren Personen den Schutz vor Anfeindungen und Gewalt. Mit dem Hissen der Regenbogenfahne zeigt Lichtenberg, dass die LGBTQ-Gemeinde im Bezirk jede Solidarität genießt.

Fahnenhissung am Tag der lesbischen* Sichtbarkeit

Das Bezirksamt Lichtenberg lud herzlich zum gemeinsamen Hissen der lesbischen* Flagge am 26. April 2024 um 10:00 Uhr, vor dem Rathaus Lichtenberg zum Tag der lesbischen* Sichtbarkeit ein.

Transgender Day of Visibility 2024

Das Bezirksamt Lichtenberg lud alle interessierten Menschen aus Lichtenberg ein, am Mittwoch, 27. März 2024 um 10.00 Uhr gemeinsam die Transgender-Fahne vor dem Rathaus Lichtenberg zu hissen. Anlass ist der internationale Transgender-Tag der Sichtbarkeit, der am 31. März 2024 begangen wird.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Wir würdigen mit dem Hissen der Fahne den Kampf von trans* und gendernonkonformen Menschen für mehr Selbstbestimmung und gesellschaftliche Akzeptanz. Sie sind in den letzten Jahren besonders in das Kreuzfeuer der Kulturkämpfe nicht nur hierzulande geraten und verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit. Ich möchte den hier in Lichtenberg angesiedelten Initativen meinen Dank aussprechen. Sie machen trans* Menschen nicht nur am Transgender Visibility Day sichtbar.“

Derzeit wird im Deutschen Bundestag das „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)“ beraten. Das Gesetz würde unter anderem das psychiatrische oder sexuelmedizinische Gutachten abschaffen, das derzeit von trans* Menschen vorgelegt werden muss, um ihren Vornamen ändern oder eine Geschlechtsanpassung vornehmen zu können.

Das Bündnis trans*queer Lichtenberg lud am 11. April 2024, 18.00 Uhr in die Hagenstraße 57, 10365 Berlin zu einem Austauschtreffen ein.

Vergabe des zweiten Queer Preises Lichtenberg

Am 11. Oktober 2023 wurde der 2. Queer Preis Lichtenberg an Burghart Tuchel von der ZIK- Zuhause im Kiez gGmbH Berlin vergeben. Er ist im „Betreuten Einzelwohnen“ am Standort Wartenberger Straße in Lichtenberg tätig. Herr Tuchel identifiziert sich selbst als „queer“. In der Laudatio wurde darauf eingegangen, dass sich Herr Tuchel innerhalb der ZIK gGmbH stark engagiert und sich u.a. in der Arbeitsgemeinschaft „Diversity“ aktiv einbringt. Diese beschäftigt sich u. a. mit Diskriminierungsvorfällen, auch seitens der Behörden und aufarbeitet diese auf. Herr Tuchel hat in seiner Betreuungsarbeit außerdem bereits mehrere Menschen auf dem Weg der Geschlechtsangleichung begleitet. Auch privat ist er sehr engagiert und in der queeren Szene als Drag Queen „Sharleen Voyage“ bekannt. Im Rahmen des Festakts wurden auch Partner:innen vorgestellt und geehrt, die das Aufgabengebiet der Diversity- und Queerbeauftragten maßgeblich in den letzten drei Jahren unterstützt haben. Dazu gehören:
  • Britta Brauckhoff (Geschäftsführerin des Vereins für aktive Vielfalt)
  • Dr. Christiane Droste (up 19)
  • Sabine Facklam (Catering)
  • Frau Ute Hiller (Deutsche Aids-Stiftung)
  • Fernando Huerta (Mobiles Kino)
  • Anne Kranz-Mogel (Grafik-Design)
  • Orlando Wetzel (LSBTIQ*-Ansprechperson bei Polizeiabschnitt 31, in Neu-Hohenschönhausen).
    Für Musik und gute Laune sorgten der Transphonix Berlin e.V. Wir sagen Danke.
    Der Queer-Preis Lichtenberg wird auch im nächsten Jahr anlässlich des „Coming Out Day 2024“ vergeben.

Vorschläge können bis zum 31. Juli 2024 an das Bezirksamt Lichtenberg eingereicht werden.

von links nach rechts: Bezirksbürgermeister Martin Schaefer, Bezirksstadträtin und stellv. Bezirksbürgermeisterin Camilla Schuler, Diversity- und Queerbeauftragte Sabine Pöhl, Burghart Tuchel und die BVV-Verordnete Kerstin Zimmer

von links nach rechts: Bezirksbürgermeister Martin Schaefer, Bezirksstadträtin und stellv. Bezirksbürgermeisterin Camilla Schuler, Diversity- und Queerbeauftragte Sabine Pöhl, Burghart Tuchel und die BVV-Verordnete Kerstin Zimmer

Danksagungen für die Zusammenarbeit und Unterstützung der Diversity- und Queerbeauftragten, Sabine Pöhl.

Danksagungen für die Zusammenarbeit und Unterstützung der Diversity- und Queerbeauftragten, Sabine Pöhl.

Die Band Transphonix bei der Verleihung des zweiten Queer Preises Lichtenberg im Kulturhaus Karlshorst.

Die Band Transphonix bei der Verleihung des zweiten Queer Preises Lichtenberg im Kulturhaus Karlshorst.

Flaggenhissung zum Internationalen Tag der Bisexualität

Anlässlich des Internationalen Tags der Bisexualität am Sonnabend, 23. September 2023 hisste das Bezirksamt Lichtenberg gemeinsam mit dem Verein BiBerlin und Mitgliedern des Bezirksamtes am Vortag die Flagge der Bisexualität vor dem Rathaus Lichtenberg. Die „Bi Flag“ wurde 1988 von Michael Page entworfen. Der pinke Streifen steht für die gleichgeschlechtliche Liebe, der blaue für die Liebe zu einem anderen Geschlecht und der lila Streifen in der Mitte steht für die Liebe zu einem Menschen – egal wo sich dieser auf dem Geschlechterspektrum befindet.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Gemeinsam mit dem Verein BiBerlin e.V. wollen wir als Bezirksamt vor dem Lichtenberger Rathaus mit der Flagge der Bisexualität auf das ‚B‘ in der Abkürzung LSBTI aufmerksam machen. Bisexualität ist mehr als eine Phase im Leben vieler Menschen. Die Sichtbarkeit von Vielfalt im Bezirk und das konsequente Eintreten gegen Ausgrenzung und Diskriminierung für uns als weltoffener Bezirk ist selbstverständlich.“

Hintergrund:

Der 23. September wird seit 1999 international als Tag der Bisexualität begangen. Die Initiative für den Tag der Bisexualität geht auf die US-amerikanischen Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler Wendy Curry, Michael Page und Gigi Raven Wilbur zurück.

Bisexualität ist die drittgrößte Form der sexuellen Orientierung neben der Heterosexualität und der Homosexualität. Als Bisexualität bezeichnet man die Orientierung oder Neigung, sich emotional, sexuell oder romantisch zu Menschen beider Geschlechter hingezogen zu fühlen. Bisexuelle führen dementsprechend partnerschaftliche Beziehungen mit Frauen oder Männern.

  • Grußwort von Christopher Schreiber, Geschäftsführer Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD), zum Tag der Bi-Sexualität

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Bilder zur Fahnenhissung zum Tag der Bi-Sexualität am 22. September 2023

Gruppenbild zur Fahnenhissung am Tag der Bi-Sexualität am 22. September 2023

Gruppenbild zur Fahnenhissung am Tag der Bi-Sexualität am 22. September 2023

Diversity- und Queerbeauftragte, Sabine Pöhl, und Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90 / Die Grünen) halten die beiden Fahnen.

Diversity- und Queerbeauftragte, Sabine Pöhl, und Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90 / Die Grünen) halten die beiden Fahnen.