Friedhöfe und ehemalige Friedhöfe

Alleequartierfriedhof St. Andreas-St. Markus

Baumgesäumte Allee auf dem Friedhof St. Andreas-St. Markus

Der Alleequartierfriedhof St. Andreas-St. Markus in Alt-Hohenschönhausen wurde 1885 angelegt, nachdem die Berliner evangelischen Kirchengemeinden St. Andreas und St. Markus vom Gutsbezirk Grundstücke vom Gutsbezirk erworben hatten.

Noch heute findet man dort alte Baumbestände aus Linden und zahlreichen Laub- und Nadelbäume. Die Friedhofskapelle an der zentralen Allee ist ein Klinkerbau von 1900. Sie wurde nach Plänen des Architekten Knobloch errichtet und 1993–99 denkmalgerecht saniert.

Ehemaliger Friedhof Gotlindestraße

  • Plonzstraße 35, 10365 Berlin
  • Koordinaten: 52.519400319069135, 13.491007089247848
Familiengräber an der Mauer des ehemaligen Friedhofs Gotlindestraße

Der ehemalige Friedhof Gotlindestraße ist eine kleine Oase nördlich des Roedeliusplatzes. Der städtische Friedhof wurde 1886 als Alleequartierfriedhof angelegt und 1973 aufgegeben. Trotzdem befinden sich hier noch Mausoleen und schöne Grabstätten. Auch Lichtenbergs erster Oberbürgermeister Oskar Ziethen ist hier bestattet, außerdem die Familie Loeper, eine einflussreiche Bauern- und Gutsbesitzerfamilie, nach der der Loeperplatz benannt ist.

Der Friedhof ist ein Gartendenkmal. Das ehemalige Verwaltungsgebäude, ein um 1900 errichteter Ziegelbau, und die 1890 erbaute Friedhofskapelle sind als Baudenkmäler in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Das Verwaltungsgebäude wird als bezirkliche Ausbildungsstätte für Garten- und Landschaftsbau genutzt.

Zentralfriedhof Friedrichsfelde

Blick in den Zentralfriedhof Friedrichsfelde, belaubte grüne Büsche und Bäume im Vordergrund, Gedenkstätte der Sozialisten im Hintergrund

Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde ist auch als Sozialistenfriedhof bekannt. Er wurde am 21. Mai 1881 eröffnet. Neben Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind hier viele Vertreter:innen der Arbeiterbewegung sowie bedeutende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte beerdigt. Der Bauhaus-Architekt Mies van der Rohe entwarf ein Revolutionsdenkmal für den Friedhof, das 1926 zu ihrem Gedenken errichtet wurde. Der Bau wurde bereits 1935 von den Nationalsozialisten wieder abgerissen. Seither wird immer wieder ein Wiederaufbau diskutiert.

Auf dem Zentralfriedhof befindet sich die Gedenkstätte der Sozialisten. Im September 1949 hatte der Berliner Magistrat den Auftrag zum Bau einer gemeinsamen Gedenkstätte für Sozialdemokraten und Kommunisten gegeben, die am 14. Januar 1951 als Gedenkstätte der Sozialisten eingeweiht wurde.

Ehemaliger Städtischer Friedhof Rudolf-Reusch-Straße

  • Hoenerweg 9, 10367 Berlin
  • Koordinaten: 52.51536250877201, 13.483043969629374
Schnee und Baum auf dem Ehemaligen Städtischen Friedhof Rudolf-Reusch-Straße

Der 1970 geschlossene Urnenfriedhof in der Nähe des Rathauses wurde in den 1980er Jahren zu einer öffentlichen Grünfläche umgewidmet und ist heute ein urwüchsiges Biotop. Links und rechts der Hauptachse sind noch vereinzelt Gräber und alte Friedhofs-Elemente zu entdecken.

Die Fläche war im Jahr 1904 zur Entlastung der umliegenden Friedhöfe in der Gotlinde- und Möllendorfstraße angelegt worden und wurde ab den 1920er Jahren als Friedhof genutzt.

Administrative Informationen zu Friedhöfen und Bestattungen finden Sie auf dieser Webseite.