Die Patientenfürsprecher:innen unterstützen die Patient:innen nicht nur bei Problemen, Kritik und Beschwerden gegenüber dem Krankenhaus, sondern tragen darüber hinaus auch Wünsche und Anregungen der Patientinnen und Patienten an die Krankenhausleitung heran. Bei regelmäßig stattfindenden Sprechstunden im Krankenhaus haben die Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Kontakt mit den Patientenfürsprecher:innen aufzunehmen, um diese Belange vertraulich und ungestört zu klären. Patientenfürsprecher:innen sind gleichermaßen Begleitung und Interessenvertretung der Patientinnen und Patienten. Aufgrund ihres Einfühlungsvermögens, ihrer Kenntnisse von Beschwerdewegen und insbesondere ihrer Unabhängigkeit sind sie auch Vermittler zwischen den Patientinnen und Patienten und den Angestellten des Krankenhauses sowie der Klinikleitung.
Die Patientenfürsprecher:innen in psychiatrischen Krankenhäusern oder in psychiatrischen Abteilungen eines Krankenhauses wirken über diese Aufgabenbereiche hinaus, bei der Verbesserung des therapeutischen Klimas, der Wiedereingliederungshilfe beim Verlassen des Krankenhauses und besonders bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über psychische Erkrankungen mit.
Um sich fort- und weiterzubilden sowie Informationen austauschen zu können, haben die Patientenfürsprecher:innen die Möglichkeit, an verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen, wie zum Beispiel dem Krankenhausbeirat, bezirksinternen Treffen oder themenbezogenen Ausschusssitzungen der Bezirksverordnetenversammlung teilzunehmen. Insbesondere die 4 mal jährlich stattfindenden Treffen des Berliner Arbeitskreises der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher bieten ein gutes Forum für den Informationsaustausch.
Diese Maßnahmen sollen zu einem zufriedenstellenden Klinikaufenthalt und damit zu einer schnellen Heilung der Patientinnen und Patienten beitragen. Zusätzlich soll damit eine Verbesserung der Qualität in den Krankenhäusern unterstützt werden.