Das rund 69 Hektar umfassende Gebiet beiderseits des Blockdammwegs war lange Zeit eines der bedeutenden zusammenhängenden Industrieareale des Bezirks Lichtenberg. In den letzten Jahren ist die gewerbliche Entwicklung trotz seiner innerstadtnahen Lage und der guten verkehrlichen Anbindung stark rückläufig. Zurzeit wird das Gebiet überwiegend durch brachliegende Flächen, leerstehende verschlissene Gebäude und eine sich ausbreitende ruderale Vegetation geprägt.
Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf das Gebiet selbst, sondern auch auf die unmittelbare Nachbarschaft nachteilig aus und würde ohne entsprechende städtebauliche Steuerung zu einer weiteren Abwertung des gesamten Bereichs führen.
Die Chancen für eine positive städtebauliche Umsteuerung werden als günstig erachtet, da sich das Gebiet durch eine besondere Verkehrsgunst auszeichnet, die nicht nur für gewerbliche Nutzungen interessant ist, weite zusammenhängende Flächenpotentiale besitzt, die sich für eine städtebauliche Neuordnung idealtypisch anbieten und sich in östlicher Nachbarschaft ein sozial stabiles Wohnquartier anschließt, das durch seine städtebauliche Ordnung und seine häufig hochwertige architektonische Gestaltung auffällt.
Die vom Bezirksamt und der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen Leitlinien beinhalten Lösungsansätze, die ein ausgewogenes, möglichst konfliktfreies Nebeneinander zwischen Gewerbe und Wohnen ermöglichen.