Herder-Gymnasium

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Das 1927-1928 errichtete Gebäude, wurde 1929 von der Westend-Schule, einer höheren Mädchenschule, bezogen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schulhaus zum Lazarett umfunktioniert und diente nach Kriegsende bis 1952 als Krankenhaus. Die Schülerinnen der Westendschule wurden bis zur Evakuierung im alten Gebäude der 1903 gebildeten Herderschule in der Bayernallee unterrichtet. Nachdem das Gebäude, das den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden hatte, kurz nach Kriegsende völlig ausgebrannt war, nahmen die Westendschule und die Herderschule in einer größeren Villa in der Bayernallee (Ecke Hessenallee) den Unterricht wieder auf. Im Juli 1951 vereinigte die Schulbehörde beide Schulen zu einer Schule mit dem Namen “Herder-Westend”, in der Zweiten Hälfte der 1950er Jahre wurde der Bestandteil “Westend” aus der Schulbezeichnung herausgenommen.

Die Schulbehörde hatte auf Druck von Lehrern, Eltern und Öffentlichkeit der Wiedereinrichtung des Gebäudes in der Westendallee als Schule zugestimmt. 1978 wurde auf Grund gravierender Raumnot bei einer Grundinstandsetzung ein Umbau vorgenommen. Die Schule ist nach dem deutschen Schriftsteller, Philosophen und Theologen Johann-Gottfried-Herder (1744-1803) benannt.
Die Schule befindet sich in einer von Hans Winterstein und Josef Reuters auf L-förmigem Grundriss errichteten viergeschossigen Anlage. Erdgeschoss und gliedernde Teile des Mauerbaus sind mit blauroten Klinkern verblendet. Die architektonische Gestaltung zeigt Anklänge an die neue Sachligkeit und Nachwirkungen des Expressionismus. Beim 1978 erfolgten Umbau wurde die zweigeschossige Aula zugunsten von naturwissenschaftlichen Fachräumen aufgegeben.

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