In dem 1908-1909 erbauten Gebäude, in dem sich die Hildegard-Wegscheider-Oberschule befindet, war zunächst die 1896 als Privatschule gegründete erste Höhere Mädchenschule untergebracht, die 1912 den Namen “Bismarck-Lyzeum” erhielt. Später erfolgte der Ausbau zur Studienanstalt, bestehend aus dem Lyzeum und dem Realgymnasium bis zum Abitur (bis einschließlich 10. Klasse), welches erstmals 1924 abgelegt wurde. Zwischen 1933 und 1939 mussten mehr als 100 Schülerinnen die Schule, die 1939 in Johanna-von-Puttkamer-Schule umbenannt wurde, verlassen. 1946 erhielt die im Gebäude ansässige 4. Oberschule, aus der das heutige Gymnasium hervorging, den Namen der Pädagogin und Schulreformerin Hildegard Wegscheider (1871-1953). Zwei Gedenktafeln am Haupteingang, eine in Deutsch und eine in Hebräisch, erinnern an den Ausschluss der gesamten jüdischen Schülerschaft aus den öffentlichen Schulen der NS-Zeit.
Hildegard-Wegscheider-Gymnasium
Bild: Bezirksamt
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