Kritik an der Strategie des Bausenators für die City West

Wohnungsbau

Kritik an Wohnungsbau des Senats

Pressemitteilung vom 11.02.2021

Charlottenburg-Wilmersdorfs Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger sieht Bausenator Sebastian Scheel in der Pflicht, Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften dabei zu unterstützen, auch in der City West bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Beantwortung einer schriftlichen Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus hat Schruoffeneger zufolge erneut einen erheblichen Handlungsbedarf für den Senat aufgezeigt. Während die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften insgesamt 19,5 Prozent des Berliner Wohnungsbestands besäßen, seien es in Charlottenburg-Wilmersdorf lediglich 9,6 Prozent. Bei den Genossenschaften sind es laut der Anfrage gesamtstädtisch 11,4 Prozent gegenüber 4,7 Prozent in der City West. In Berlin sind also 30,9 Prozent der Wohnungen im Eigentum genossenschaftlicher oder öffentlicher Strukturen, im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf nur ganze 14,3 %.

Oliver Schruoffeneger:

bq. Um die ausgewogene soziale Mischung der Bevölkerung auch im westlichen Innenstadtbezirk zu sichern, ist es dringend notwendig, den genossenschaftlichen und öffentlichen Strukturen durch entsprechende Zusatzförderprogramme auch in Charlottenburg-Wilmersdorf den Erwerb von Flächen und Wohnungen sowie den Neubau zu erleichtern. Angesichts der horrenden Bodenpreisentwicklung in unserem Bezirk haben wir sonst sehr bald nur noch teure Eigentums- oder Mietwohnungen. Der Senat muss dieses Problem, auf das ich seit drei Jahren regelmäßig hinweise, endlich ernst nehmen und Lösungsstrategien entwickeln.

Im Auftrag
Brühl