Gedenken an Mete Eksi auf dem Adenauerplatz

Mete-Eksi-Gedenkstein auf dem Adenauerplatz, Foto: KHMM

Der Gedenkstein auf dem Adenauerplatz.

Pressemitteilung vom 26.11.2020

Zu Erinnerung an Mete Eksi legen Heike Schmitt-Schmelz, Bezirksstadträtin für Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur, und die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung, Annegret Hansen, am Samstag, 28. November, um 15 Uhr im Rahmen einer Gedenkveranstaltung Gestecke am Mahnmal auf dem Adenauerplatz (Kurfürstendamm Ecke Lewishamstraße) nieder.

Der Schüler Mete Eksi wurde am 27. Oktober 1991 in eine gewalttätige Auseinandersetzung auf dem Adenauerplatz verwickelt, bei der er tödlich verletzt wurde. An seinem fünften Todestag wurde ein Gedenkstein auf dem Adenauerplatz aufgestellt. Die Inschrift lautet:

bq. Mete Eksi, geb. 1972, starb am 13. November 1991 an den schweren Verletzungen, die er an diesem Ort bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Berliner Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft erlitt. Gegenseitiger Respekt und der Wille zur Gewaltfreiheit hätten sein Leben schützen können.

Heike Schmitt-Schmelz:

bq. Die Erinnerung an Mete Eksi macht uns auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie deutlich, dass wir nicht vergessen dürfen. Die sprachliche Enthemmung und Grenzverschiebung in sozialen Medien und leider auch in Teilen der Parlamente ist eine ernstzunehmende Entwicklung. Nicht weniger als die deutliche Tendenz einiger, dass Meinungsstreit nicht mehr über objektive und sachliche Fakten geführt wird, sondern je nachdem, wie es passt, die Erfindung oder die Lüge zu unverrückbaren Wahrheit erhoben wird. Wir müssen deshalb immer wieder Zeichen setzen, dass Wachsamkeit und Zivilcourage gerade jetzt im Mittelpunkt der Gesellschaft gestellt werden müssen.

Im Auftrag
Brühl