Nach der militärischen Befreiung vom Nationalsozialismus übernahmen die alliierten Oberbefehlshaber die Regierungsgewalt über Deutschland. Eine aus den vier Stadtkommandanten gebildete interalliierte Regierungsbehörde (Alliierte Kommandantur) verwaltete unter Aufsicht des Alliierten Kontrollrats das in vier Sektoren unterteilte Gebiet von Groß-Berlin. Im Juli und August 1945 trafen die amerikanischen, britischen und französischen Truppen in ihren jeweiligen Sektoren ein. Auf der Potsdamer Konferenz (Juli/August 1945) bekräftigten die USA, Großbritannien und die Sowjetunion zwar noch einmal ihre Absicht, in Bezug auf Deutschland und Berlin zusammenzuarbeiten (Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Dezentralisierung, Reparationsfrage), gleichwohl wurden aber bereits die politischen Differenzen zwischen den Siegermächten deutlich. So überließ man Einzelheiten einem neu geschaffenen Außenministerrat, dessen Beratungen jedoch ergebnislos blieben. Unterdessen hatten die sowjetischen Militärbehörden noch im Jahr 1945 einen neuen Magistrat für Groß-Berlin unter dem Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner (1877-1967) eingesetzt.
Besatzung, Spaltung und Blockade 1945-1948/49
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