Mit einem leistungsfähigen und gebührenfreien Bildungssystem wird der Senat jungen Menschen bestmögliche Zukunftschancen eröffnen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen die Schule mit einem erfolgreichen qualifizierenden Abschluss verlassen. Diese Themenschwerpunkte sind Teil der Richtlinien der Regierungspolitik.
Chancengerechtigkeit und Qualität
In den ersten Lebensjahren werden die Grundlagen für die Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder geschaffen. Der Senat hat das Ziel, jedem Kind einen gebührenfreien Betreuungsplatz anzubieten. Der Kita-Ausbau soll durch Sanierungen und Investitionsprogramme erreicht werden. Der Senat will mehr pädagogische Fachkräfte gewinnen, um die Qualität in der Kindertagesbetreuung zu verbessern. Mit dem Kita-Chancenjahr sollen Kinder mit Sprachdefiziten unterstützt und Entwicklungsperspektiven eröffnet werden.
Mehr Lehrkräfte
Das mehrgliedrige Schulsystem mit seinen unterschiedlichen Schulformen will der Senat erhalten, damit alle Kinder bestmöglich gefördert werden können. Gymnasien werden qualitativ weiterentwickelt und Gemeinschaftsschulen als eigenständige Schulart gestärkt.
Zentrale Aufgabe des Senats ist die Lehrkräfteausstattung, um Unterrichtsausfälle zu vermeiden. Der Quereinstieg soll verstetigt werden, das pädagogische Personal entlastet und ausländische Abschlüsse von Fachkräften schneller anerkannt werden. Die Lehrkräfteverbeamtung und den Nachteilsausgleich für tarifbeschäftigte Lehrkräfte wird der Senat zügig umsetzen.
Der Senat strebt an, geflüchtete Kinder und Jugendliche schneller in den Regelschulbetrieb zu integrieren. Förderbedarfe werden mit jährlichen Vergleichsarbeiten zur Leistungsmessung erkannt, damit Fördermaßnahmen bedarfsgerecht angeboten werden können. Die sprachliche und mathematische Kompetenzförderung steht dabei im Vordergrund. Die Mehrsprachigkeit wird um weitere Sprachen ausgebaut.
Lehrmittel werden weiterhin gebührenfrei sein und zusammen mit den Rahmenlehrplänen diskriminierungskritisch überarbeitet. Ziel ist es, die Berliner Schule diskriminierungsfrei zu gestalten und die Vielfältigkeit zu unterstützen. Damit Berufs- und Studienorientierung verstärkt werden, sollen Berufspraktika in Klasse 9 und 10 in allen Schulformen eingeführt werden und Schulen und Jugendberufsagenturen besser vernetzt werden.