Tagesordnung - 39. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste  

 
 
Bezeichnung: 39. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
Gremium: Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste
Datum: Di, 12.05.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Protokollabstimmung der 37. und 38. Sitzung      
Ö 3  
Bericht über den neusten Stand in den Abteilungen Soziales und Bürgerdienste in Bezug auf die Corona-Pandemie      
Ö 4  
Zusammenarbeit der freien Träger mit dem Bezirksamt in Bezug auf die Corona-Pandemie      
Ö 5  
Behandlung der überwiesene Anträge der BVV      
Ö 5.1  
Hinweisschild für die Donaustraße 89  
Enthält Anlagen
1591/XX  
Ö 5.2  
Corona-Infos für Mieter*innen auf die Bezirksamtswebsite stellen  
Enthält Anlagen
1766/XX  
Ö 5.3  
Sachleistungen statt Taschengeld  
Enthält Anlagen
1777/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt möge sich bei den zuständigen Stellen einsetzen, dass die Migranten in den Gemeindeunterkünften Neuköllns ihre Grundleistung in Form von Sachleistungen erhalten sollen.

 

Begründung: Das Bezirksamt Neukölln gewährt sogenannten Asylbewerbern in Neukölln Grundleistungen nach § 3 Abs. 3 des Asylbewerberleistungsgesetzes in Form von Geldleistungen. Grundleistungen für den notwendigen persönlichen Bedarf können jedoch auch nach § 3 Abs. 3 Satz 1 des AsylbLG als Sachleistungen gedeckt werden. Hintergrund ist die Große Anfrage der AfD Bundestagsfraktion (BT-Drucksache 19/3186), in der aufgedeckt wurde, dass die in Deutschland lebenden Migranten in 2016 fast 18 Milliarden Euro in ihre Heimatländer überwiesen haben. Das sind 6 Milliarden Euro mehr als 2007. Aus der Antwort der Bundesregierung kommt nicht hervor, wie viele Milliarden Euro aus Sozialhilfeleistungen stammen. Denn in diesem Fall läge eine verdeckte staatliche Entwicklungshilfe auf Kosten des deutschen Steuerzahlers vor. Dies würde nicht der Intention von gezahlten Sozialleistungen entsprechen, die zur Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit nur in Deutschland dienen. Da hier nicht auszuschließen ist, dass gezahlte Sozialleistungen ins Ausland transferiert werden, muß die Zweckentfremdung deutscher Steuermittel unterbunden werden. Das ist durch eine einfache Umstellung auf Sachleistungen nach Ermessensausübung zu erfolgen. Des weiteren würde eine Deckung des notwendigen Bedarfs durch Sachleistungen der Anreiz für viele Migranten verkleinern, nach Deutschland einzureisen, um Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Sozialleistungen für Migranten sind einfach zu hoch. Ansonsten könnten die Migranten diese 18 Milliarden Euro nicht in ihre Heimatländer überweisen.

   
    07.05.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.24 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste überwiesen.

   
    12.05.2020 - Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste
    Ö 5.3 - im Ausschuss abgelehnt
   

Herr Blank erhält das Wort. Der Antrag ist aus seiner Sicht bereits gut begründet, so dass er sich für eine sofortige Abstimmung ausspricht. Die Vorsitzende bittet Herrn BzStR Biedermann um eine kurze Stellungnahme zur Drucksache.

 

Den Antrag möchte Herr BzStR Biedermann nicht kommentieren, dieser spreche bereits für sich. Bereits seit 2015 gibt es die Regelung Sachleistung vor Geldleistung glücklicherweise nicht mehr. Daran sollte aus seiner Sicht auch nichts geändert werden.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet die Vorsitzende um Abstimmung. Im Ergebnis wird der Antrag bei einer JA-Stimme (AfD) durch die anderen Fraktionen abgewiesen und der BVV somit mehrheitlich die Ablehnung empfohlen.

   
    02.06.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.18 - (offen)
   
   
    10.06.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 1.43 - vertagt
   

vertagt

   
    24.06.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.14 - vertagt
   

vertagt

   
    27.08.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.9 - vertagt
   

vertagt

   
    23.09.2020 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.24 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt möge sich bei den zuständigen Stellen einsetzen, dass die Migranten in den Gemeindeunterkünften Neuköllns ihre Grundleistung in Form von Sachleistungen erhalten sollen.

 

Frau BV Schoenthal begründet als Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Schröter

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN und der Gr. FDP gegen die Stimmen der AfD und der Fraktionslosen Kapitän und Zielisch beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Ö 6     Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 6.1  
Mitteilungen der Verwaltung für Soziales      
Ö 6.2  
Mitteilungen der Verwaltung für Bürgerdienste      
Ö 7  
Verschiedenes      
Ö 8  
Nächste Sitzung am 09.06.2020      
               
 
 

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