Im vergangenen Jahrzehnt sind die Mieten in Berlin enorm gestiegen. Man spricht vom angespannten Wohnungsmarkt.
Immer mehr Mieterinnen und Mieter haben Probleme die gestiegenen Wohnkosten zu stemmen oder leben in zu kleinen oder zu großen Wohnungen, die ihren Anforderungen nicht entsprechen. Bei zu hohen Kosten, kann der Wohnungsverlust drohen.
In diesen Fällen ist es selten möglich eine alternative, bezahlbare Wohnung in der gewohnten Nachbarschaft zu finden. Bei der Wohnungssuche sind es nicht nur die hohen Angebotsmieten, die manchen Personengruppen den Zugang zum Wohnungsmarkt erschweren, sondern auch Segregationsprozesse bei der Wohnungsvergabe.
Die Wohnungskrise und die Gentrifizierung innerstädtischer Kieze prägt und verändert die Struktur des Bezirks Neukölln und hat somit auch Auswirkungen auf den Bereich der Stadtentwicklung.
Als Reaktion auf die angespannte Wohnungssituation in Berlin haben das Bezirksamt, der Berliner Senat und auch die Bundesregierung bereits einige wohnungspolitische Maßnahmen getroffen.
Im Bereich des Stadtentwicklungsamts sind die zentralen Maßnahmen zur Begegnung der Wohnungskrise:
- der Wohnungsneubau,
- die bezirkliche Mieterberatung,
- der Milieuschutz,
- das Vorkaufsrecht und
- die Einschränkung von Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen.
Unter der Verlinkung finden Sie nähere Informationen zu den Themen Neubau von mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen, Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung und zum Neuköllner Modell für kiezverträglichen Wohnungsbau.