Beschluss:
Das Bezirksamt wird ersucht sich gegenüber der BVG dafür einzusetzen, dass durch geeignete Maßnahmen die Verkehrsanbindung des Nibelungenviertels durch den ÖPNV nach der Einstellung der Buslinie 193 wieder verbessert wird. Im Vorfeld ist die Verständigung mit der zu diesem Zweck gegründeten Bürgerinitiative zu suchen. Deren Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrsanbindung sind dabei mit zu prüfen.
Anhang:
Änderungsvorschläge der Bürgerinitiative:
Ausweitung des kompletten zeitlichen Fahrplanangebotes der Linie 256 bis zur Endhaltestelle Zentralfriedhof, nicht mehr zeitlich beschränkt auf Montag bis Freitag und auf den Zeitraum 6 bis 18 Uhr. Damit würde eine überfällige Wochenend- und Feiertags-„Versorgung“ der Besucher des Zentralfriedhofes und der Bewohner des Nibelungenviertels erreicht werden.
Verkürzung der Wege der Bewohner des Nibelungenviertels zum Bus 256 durch
- Freigabe der Straßenbahnhaltestelle Siegfriedstraße/Ecke Gotlindestraße (mit Fußgängerampel) als Haltestelle für die Buslinien 240 und 256
- neue Linienführung des 256 auf der Teilstrecke Rüdigerstraße bis zur Hagenstraße: Wiedernutzung der Bushaltestelle Rüdiger-/Ecke Kriemhildstraße und Neueinrichtung einer Haltestelle vor der Kaufhalle Rüdiger-/Ecke Dietlindestraße, weitere Linienführung durch Hagenstraße zur Haltestelle Siegfriedstraße
Alternative:
Einrichtung einer Kleinbuslinie, die die Strecke der Linie 193 bedient, jedoch aus der Gotlindestraße die Siegfriedstraße quert und damit sowohl die Arbeitsagentur als auf dem „Rückweg“ durch die Normannenstraße auch das Sanaklinikum anbinden würde.
Wirtschaftlichkeit:
Die Vorschläge I und II überschreiten die durch den Wegfall der Linie 193 eingesparten Kilometer nicht.
Notfalls könnte – wie auf anderen Buslinien - in verkehrsarmen Zeiten das Streckenangebot Siegfriedstraße bis Zentralfriedhof von „alle 20“ auf „alle 60“ Minuten begrenzt werden.