Bezirksbeirat von und für Menschen mit Behinderungen

Gruppenbild von einigen Mitgliedern des Beirates von und für Menschen mit Behinderungen

Gruppenbild von einigen Mitgliedern des Beirates von und für Menschen mit Behinderungen

Aufnahme von der Beiratssitzung am 13. Dezember 2022 im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg

Aufnahme von der Beiratssitzung am 13. Dezember 2022 im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg

Infos zum Beirat

Hand Notiz Blatt Papier schreiben

Jemand schreibt mit einem Füller auf ein weißes Blatt Papier

Protokolle der Beiratssitzungen

Aktuelles

Flyer zum Kiezspaziergang des Beirates am 18.09.2024 16:30-18:30 Uhr im Kaskelkiez

Inklusiver Kiezspaziergang am 18. September 2024 im Kaskelkiez

Der Beirat von und für Menschen mit Behinderungen und die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Daniela Kaup, laden zum inklusiven Kiezspaziergang im Kaskelkiez ein. Der Kiezspaziergang findet am Mittwoch, 18. September 2024 von 16:30 bis 18:30 Uhr statt. Treffpunkt ist das Viktoriahaus der RBO-Inmitten gGmbH in der Spittastraße 36 in 10317 Berlin.

Der Kiezspaziergang findet anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche statt. Die Aktionswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Straßenraum gemeinsam nutzen“. Bei diesem Spaziergang geht es um Barrieren im Kaskelkiez.

Hinweis: Bei Regen findet die Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Viktoriahauses statt. Um eine Anmeldung unter GstBB@lichtenberg.berlin.de oder unter (030) 90296-3316 wird gebeten. Bei Bedarf wird eine Gebärdendolmetschung bereitgestellt. Bitte melden Sie sich hierzu bis spätestens eine Woche vor dem Termin.

Demo zum Europäischen Protest- und Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Am Sonntag, 5. Mai 2024, hat die Demo zum Europäischen Protest- und Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen stattgefunden. Wir sind vom Bebelplatz erst Richtung Brandenburger Tor gezogen und dann auf der anderen Straßenseite zurück bis zum Roten Rathaus. Am Roten Rathaus fand die Abschlusskundgebung statt.
Der Lichtenberger Beirat von und für Menschen mit Behinderungen war mit rund 50 Personen sehr gut vertreten. Die Beiratsmitglieder haben nämlich auch noch Freund*innen und Mitbewohner*innen mitgebracht. Das Wetter spielte mit. Es fielen nur wenige Regentropfen.
Vielen Dank an Florian Griep für die schönen Fotos.

  • Es sind zwei Demoteilnehmer mit Schildern zu sehen. Eine Forderung lautet: Barrierefreiheit ist Menschenrecht. Die andere Forderung lautet: Unsere Forderungen sind nicht verhandelbar - sondern Menschenrechte. Ebenfalls sieht man bunte Luftballons und zwei weitere Demoteilnehmerinnen. Sie stehen auf dem Bebelplatz.

    Es sind zwei Demoteilnehmer mit Schildern zu sehen. Eine Forderung lautet: Barrierefreiheit ist Menschenrecht. Die andere Forderung lautet: Unsere Forderungen sind nicht verhandelbar - sondern Menschenrechte. Ebenfalls sieht man bunte Luftballons und zwei weitere Demoteilnehmerinnen. Sie stehen auf dem Bebelplatz.

  • Mitglieder des Wohn-Beirates Wilde Füchse tragen das Banner vom Lichtenberger Beirat von und für Menschen mit Behinderungen vor sich her. Auch Luftballons und andere Teilnehmer:innen der Demo sind zu sehen.

    Mitglieder des Wohn-Beirates Wilde Füchse tragen das Banner vom Lichtenberger Beirat von und für Menschen mit Behinderungen vor sich her. Auch Luftballons und andere Teilnehmer:innen der Demo sind zu sehen.

Inklusiver Kiezspaziergang in Lichtenberg am 4. Mai 2024

Text Daniela Kaup, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen:

“Am Samstag, 4. Mai 2024, hat der Lichtenberger Beirat von und für Menschen mit Behinderungen zum Kiezspaziergang eingeladen. Unsere Gruppe hat sich an der Straßenbahnhaltestelle Orankestrand getroffen. Wir waren insgesamt 19 Personen (!). Es waren auch interessierte Bezirksverordnete der SPD und der Linken da.
Schon gleich am Anfang sind uns erste Barrieren aufgefallen. Das eine Ende der Haltestelle liegt in Lichtenberg. Dort gibt es ein Leitsystem für blinde Menschen. Auf der Pankower Seite fehlt dieses Leitsystem. Das Überqueren der Straße ist hier für Blinde wirklich sehr gefährlich.
Der unbefestigte Weg von der Haltestelle zum See ist so uneben, dass der Weg für Rollfahrer*innen nicht nutzbar ist. Wir sind auf den sehr schmalen Weg ausgewichen, der vermutlich für die Anwohnenden angelegt worden ist.
Das Fehlen eines Leitsystems für Langstocknutzende setzt sich während des ganzen Spaziergangs fort. Dies sollte unbedingt nachgerüstet werden.
Auch die Bänke sind nicht barrierefrei nutzbar. Die Bodenplatten sind zu klein. Es fehlt Platz für Rollstühle neben den Bänken. Durch den unebenen Boden sind die Bänke teilweise auch mit Rollatoren schwer erreichbar.
Es stehen auch immer wieder Poller im Weg. Diese sind weder taktil für Langstock-Nutzer*innen erkennbar, noch visuell für Menschen mit Sehbehinderung. Abhilfe kann hier eine Bodenplatte schaffen, die mit Langstock ertastbar ist. Und kontrastreiche Farben.
An den Bänken gibt es QR-Codes, die Informationen zur Geschichte des Orankesees liefern. Leider sind die Bänke für Blinde nicht auffindbar. Auch der QR-Code ist nicht ertastbar. So wissen Blinde nicht, wo das Smartphone den QR-Code scannen kann.
Die Inhalte der Info-Tafeln am See sind zu hoch angebracht, so dass Rollstuhlnutzer*innen die Infos nicht lesen bzw. scannen können.
Zum Abschluss sind wir zu Kaffee und Kuchen in die Seeterassen eingekehrt. Bei einem Mitarbeiter war die Aufregung groß. Ich hatte zwar im Vorfeld Bescheid gegeben, dass auch Rollstuhlnutzer*innen zu unserer Gruppe gehören. Die Info wurde wohl nicht weitergegeben. Wir wurden mehrmals von dem Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass wir Rollifahrer*innen hätten “anmelden” müssen. Auf der Homepage ist dieser Hinweis im übrigen nicht zu finden. Die Bezirksverordneten waren sehr erstaunt, dass eine Anmeldung gefordert wurde.
Das Schloss der Rolli-Toilette ist defekt, so dass sich die Tür nicht abschließen lässt. Dies war auch im letzten Jahr schon so. Ich habe erneut um Reparatur gebeten.
Der Spaziergang war sehr informativ. Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Barrieren an Orten sind, die eigentlich für alle nutzbar sein sollten.
Wir werden die gesammelten Informationen zusammenfassen und Filiz Keküllüoğlu übergeben.
Wenn irgendwann mal Baumaßnahmen am See geplant sind, wird die Stadträtin mich und den Beirat sicherlich beteiligen. Dann wird es auch barrierefrei.
Vielen Dank an Aktion Mensch, die die den Kiezspaziergang unterstützt hat. Und vielen Dank an Silke Schmidt für die Fotos.”

  • Mithilfe von gelbem Kreidespray wird beim Überweg zur Straßenhaltestelle "Orankestrand" kenntlich gemacht, dass ein Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen fehlt.

    Mithilfe von gelbem Kreidespray wird beim Überweg zur Straßenhaltestelle "Orankestrand" kenntlich gemacht, dass ein Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen fehlt.

  • Der Boden um eine Sitzbank am Orankesee ist uneben und dicht bewachsen. Dies erschwert die Zugänglichkeit für Rollatornutzer:innen. Die Barriere wurde mit gelbem Kreidespray kenntlich gemacht.

    Der Boden um eine Sitzbank am Orankesee ist uneben und dicht bewachsen. Dies erschwert die Zugänglichkeit für Rollatornutzer:innen. Die Barriere wurde mit gelbem Kreidespray kenntlich gemacht.

  • Auf einem Weg steht ein Poller. Der Poller wurde mit gelber Kreidespray besprüht, da er eine Unfallgefahr darstellt. Er unterscheidet sich farblich kaum von seiner Umgebung.

    Auf einem Weg steht ein Poller. Der Poller wurde mit gelber Kreidespray besprüht, da er eine Unfallgefahr darstellt. Er unterscheidet sich farblich kaum von seiner Umgebung.

  • Vor der Bank ist die Kante zwischen Weg und Bodenplatte sehr hoch. Rollatornutzer*innen haben somit Schwierigkeiten, die Bank zu erreichen. Rollstuhlnutzer*innen müssen auf der Wiese stehen. Das ist vor allem nach Regen problematisch, weil der Boden matschig sein kann. Auch dort wurde auf diese Barriere mit Kreidespray aufmerksam gemacht.

    Vor der Bank ist die Kante zwischen Weg und Bodenplatte sehr hoch. Rollatornutzer*innen haben somit Schwierigkeiten, die Bank zu erreichen. Rollstuhlnutzer*innen müssen auf der Wiese stehen. Das ist vor allem nach Regen problematisch, weil der Boden matschig sein kann. Auch dort wurde auf diese Barriere mit Kreidespray aufmerksam gemacht.

Gruppenbild des Beirates mit Tamara Lüdke, Mitglied des Abgeordnetenhauses, auf dem Vorplatz des Abgeordnetenhauses.

Besuch des Beirates im Berliner Abgeordnetenhaus

Der Wohn-Beirat Wilde Füchse von den Wohngemeinschaften der RBO – Inmitten gemeinnützige GmbH zum Besuch im Abgeordnetenhaus:
“Der Bezirksbeirat von und für Menschen mit Behinderungen im Bezirk Lichtenberg war am Dienstagabend, 05.09.23 Gast im Abgeordnetenhaus. Wir waren eine größere Gruppe aus dem Bezirksbeirat.
Wir, die 4 Wilden Füchse vom Wohn-Beirat der Wohngemeinschaften von RBO – Inmitten gGmbH waren mit Assistenz auch dabei.
Vorher haben wir uns erstmal damit beschäftigt, welche Politik im Abgeordnetenhaus gemacht wird.
Das Abgeordnetenhaus ist das Parlament von Berlin.
Die Abgeordneten beschließen die Gesetze, die für Berlin gelten.
Wir haben die Abgeordneten (Volksvertreterinnen und Volksvertreter) gewählt.
Das Abgeordnetenhaus ist ein sehr schönes Haus.
Wir kannten den schönen Eingangsbereich mit der großen Treppe schon von Interviews mit Politikern aus der Abendschau vom RBB.
Uns wurde beim Rundgang zum Beispiel die Wandelhalle gezeigt.
Wir haben einen Blick durch ein Fenster in den Plenarsaal geworfen.
Dort stimmen die Abgeordneten über neue Gesetze ab.
In den Gängen gab es viele Porträts von ehemaligen bekannten Politikern.
Wir haben einige Politiker selbst erkannt.
Wie die heutige Politik gemacht wird, hat uns die Abgeordnete Tamara Lüdke von der SPD erzählt.
Sie hat uns gut erklärt, wie sie politische Arbeit macht.
Es sind viele verschiedene Themen und die Politiker müssen sich auch einigen.
Wichtig war für uns, wie Inklusion umgesetzt wird.
Frau Lüdke sagte, dass da noch viel getan werden muss.
Es war gut, dass wir mit dem Bezirksbeirat bei ihr waren und ihr gesagt haben, wie wichtig uns Inklusion ist.
Oft fehlen noch Gelder für inklusive Projekte.
Das muss sich ändern und von der Politik verbessert werden.
Frau Lüdke ist eine junge und engagierte Politikerin.
Wir hoffen, unser Besuch spornt sie an, unser poltisches Anliegen zu mehr Inklusion auch umzusetzen.
Für uns war es gut, mal zu schauen, wo Berliner Politik gemacht wird.
Das Abgeordnetenhaus ist ein schöner Arbeitsplatz.”

Ein Beiratsmitglied putzt den Stolperstein von Gottfried Arno Salomon in der Deutschmeisterstraße 1.

Stolperstein-Spaziergang am 15. August 2023 um 17.30 Uhr

Der Beirat von und für Menschen mit Behinderungen machte gemeinsam mit Dagmar Poetzsch (Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke, Arbeitskreis Stolpersteine) am Dienstag, 15. August 2023 um 17.30 Uhr nach der Beiratssitzung im Ratssaal einen Stolperstein-Spaziergang.

Route:
  • Start: am Rathaus Lichtenberg
  • Deutschmeisterstraße 1 und 2. Dort befinden sich die Stolpersteine von Gottfried Arno Salomon und dem Ehepaar Adolf und Ziela Pergamenter.
  • In der Deutschmeisterstraße 24 befinden sich die Stolpersteine von Moritz und Toni Leske.
  • An der Parkaue Nr. 3 wird unsere letzte Station sein. Dort befindet sich der Stolperstein für den Apotheker Kurt Kantorowicz.

Die Steine wurden geputzt und es wurden Blumen abgelegt.

Besuch des Bundesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel

Am 18. Juli 2023 hatte der Beirat ein ganz besonderen Gast zugegen. Der Bundesbeauftragte für die Belange für Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel nahm sich zwei Stunden für die Beiratsmitglieder. Jürgen Dusel stellte zunächst seine Arbeitsschwerpunkte vor:
  1. barrierefreier bezahlbarer Wohnraum
  2. Mobilität
  3. Gesundheit
  4. Familien mit Kindern mit Behinderungen
  5. Gewaltschutz
  6. Teilhabe am Arbeitsleben
  7. Geflüchtete

Zwischendurch beantwortete er die Fragen der Beiratsmitglieder und Gäste. Er legte dem Beirat nahe, sich Gehör in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Sein Motto lautet: Demokratie braucht Inklusion!