Kulturelle Bildung trägt dazu bei, Kinder und Jugendliche zu befähigen, sich selbst zu positionieren und eine eigene Haltung zu entwickeln. Sie lernen mit kultureller Bildung ihre Perspektiven zu wechseln und die Welt aus ver- schiedenen Blickwinkeln zu betrachten, verschiedene Rollen einzunehmen, zu entwickeln und diese zu hinterfragen. Mithilfe unterschiedlicher kultureller Ausdrucksformen haben sie die Möglichkeit, spielerisch die Komplexität der Welt zu verstehen, ihre eigene kritische Meinung zu Themen zu bilden und für ihr eigenes Handeln Verantwortung zu übernehmen. Vorurteile und Zuschrei- bungen können zudem offen und kritisch hinterfragt werden.
Gleichzeitig bietet kulturelle Bildung eine Vielzahl an Möglichkeiten, positive Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen. Diese erhöhen die Selbstwahrneh- mung und stärken ein gesundes Selbstwertgefühl, was wiederum die Voraus- setzung für Toleranz, Akzeptanz und Kultursensibilität bei Kindern und Jugend- lichen bildet. Wer ein gutes Selbstbild hat und sich selbst als wirksam erlebt, kann mit Diversität nicht nur umgehen, sondern erlebt diese als Bereicherung, anstatt das Anderssein als Bedrohung wahrzunehmen.
In kulturellen Bildungsprojekten wie Heimaten, The Pink Club oder Koffer in Berlin ermöglicht der Lichtenberger Bildungsverbund gemeinsam mit Koope- rationspartner*innen im Bezirk für junge Menschen durch Tanz und Theater kulturelle Teilhabe und kulturelle Mitbestimmung.
Auch bei dem Orchester-, Tanz- und Theaterprojekt Gemeinsam neue Welten erobern war es dem Lichtenberger Bildungsverbund wichtig, gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen an den Zielen und der Umsetzung von kultureller Bildung zu arbeiten. Kinder und Jugendliche werden so auf ihrem Weg zu weltoffenen und interessierten Bürger*innen unserer Gesellschaft unterstützt.